3. Potsdam-Open

Nach dem kleinen Aufwärmeturnier in Meinerzhagen machten Mr. Jones, Flo und meine Wenigkeit sich auf zu den dritten Potsdam Open. Dank des fantastischen Fahrers kamen wir gut durch bis kurz vor Potsdam. Als wir die Autobahn verließen, sagte die nette Stimme: nach 200m, rechts abbiegen und wir passierten ein Schild, Potsdam 9 km. Kurze Zeit später standen wir vor einer gesperrten Brücke. Wir versuchten den Übeltäter zu umfahren und landeten in einer, ich würde sagen, gehoberen Siedlung. Hier mischten sich alte wie neue Häuser in einem Labyrinth von nicht asphaltierten Straßen aneinander und wir stießen von einer Sperrung zur nächsten. Auto-Navi sagt links, mein Handy-Navi sagt rechts usw… Als wir dann nach einer halben Stunde das 9 km-Schild ein weiteres mal, in andere Richtung passierten, fanden wir dann auch die Umleitung. Nach weiteren 30 Minuten kamen wir dann doch an der Jugendherberge an und checkten ein.

Plan war es eine Runde Kurs erkunden und danach ne Runde Doubles. Als wir dann voller Vorfreude einen von 5 km kamen und in der Potsdamer rush hour landeten rückte der Plan in immer weitere Ferne. Endlich angekommen, schnell zur Anmeldung, ab zum 1. sichtbaren Korb, putten. Runde vorab wurde gestrichen und nach einer halben Stunde warten, auf einen Doubles-Partner für Flo, wurde der anfänglich für einen Schauer gehaltene Regen zu einem ausgewachsenen Guss. Claus, ein Homie aus Potsdam und Mitorganisator des Turniers, ging schließlich mit Flo als Partner, Jones und mir auf eine erste Runde. Trotz wirklich guter Tips von Claus spielten Jones und ich uns einen Scheiii….benkleister zusammen, das ziemlich schnell klar war, einfach ist der Kurs nicht und „es kann nur besser werden“ sagten wir nicht nur einmal. Nichts zu sehen von: mein Mann kann! Wir konnten beide nichts! Mit einer Par-Runde zurück von den ersten Eindrücken, mit nassen Füßen und einer Menge Hoffnung für den nächsten Tag, stiegen wir in der JH ab.

Im Zimmer angekommen stießen wir auf einen unerwarteten Gast, Volker, auch ein Dolfer und ein echt netter Kerl. Ich glaube Jones hatte den größten Wachanteil! Volker, so der Eindruck, hatte die Nacht alle Bäume Potsdams gefällt und direkt im Etagenbett über Jones genächtigt. Volker hat auch trotz der Tritte von Jones geschlafen wie ein Baby.

1. Runde

Gestärkt nach einem guten Frühstück trafen wir OHNE Stau und Umleitungen pünktlich im Volkspark ein. Nach Begrüßung der üblichen Verdächtigen zogen alle los zur Runde eins.

Ich möchte nicht jede Bahn erläutern, ihr sollt ja selber nächstes Jahr diese schöne Erfahrung machen, aber eine Bahn muss erwähnt werden. Bahn eins! Hier haben sich die Erbauer mal etwas Extravagantes einfallen lassen, ein bis zu den Ketten im Boden versenkter Korb.

… und so sah es beim Night-Frisbee-Boule aus

… ca. 30 Verrückte warteten darauf das die Sonne untergegangen war, bestückte jeweils 2 Scheiben mit Knicklichtern und los ging der Spaß. Die Regeln waren ganz einfach, jeder konnte zwei Scheiben werfen und wenn die Scheibe auf dem Holzdeck liegen blieb, hatte man noch einen Puttversuch. Jeder Treffer ergab einen Punkt, warf man direkt rein, also spielte man ein Ass, gab es 5 Punkte. Wer zuerst 10 Punkte hat gewinnt das Spiel. Natürlich blieben alle geworfenen Scheiben liegen bis der letzte geworfen hatte und somit war es natürlich möglich andere Scheiben vom Deck zu schießen oder auch näher an den Korb. Was soll ich sagen, ein riesen Spaß! Und auch wenn das Turnier für Jones nicht so gut lief, zeigte er in der zweiten Runde dass er es doch kann und holte sich mit einem Ass 5 Punkte und war mit insgesamt 7 Punkten nicht weit weg vom Sieg. Leider gab es einen Master der tatsächlich mit einem Sidearm zweimal das Glück hatte und beendete das Specktakel nach Runde 5.

Zurück zur Runde eins. Ich kann nur von meiner Runde berichten, die recht durwachsen begann. Boogie, Birdie, Boogie , Birdie das ging so weiter bis ich dann an der 7 Bahn mein erstes Par spielte. Ich ging recht zufrieden mit einer 57, was bei dem Kurs eins über Par war, zum Mittagessen. Jones spielte ne 65 und Flo wollte nicht drüber reden.

2. Runde

Mit vollem Bauch auf ein Neues. Bei mir blieben die Birdies aus, die Boogies leider nicht. Demnach schloss ich den Tag mit einer 60 und nahm mir vor, die dritte Runde am Sonntagmorgen muss besser werden! Jones spielte ne 65 und Flo verbesserte sich um 7 Würfe und ging mit einer 63 vom Platz.

Die zweite Nacht stand an und Volker zog aus freien Stücken, mit Matratze ins Bad und wir konnten ohne Bäume fällen durchschlafen.

Nach der ruhigen Nacht und ausgewogenem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Runde drei.

Die dritte Runde spielte ich sehr solide meine Pars und hier und da mal Birdie. Nach ungefähr 5 oder 6 Bahnen lief mir Jones über den Weg und sah zufrieden aus und meinte es laufe viel besser als die Runden zuvor. Die Inseln und Mendatories sollten noch kommen… Mein Plan ging auf, sehr zufrieden zog ich mit einer 54iger Runde an den Mittagstisch und freute mich auf ein entspanntes Halbfinale. Was soll ich sagen, Jones spielte ne, na was wohl? Klar, ne 65 und beendete sein Turnier in Potsdam wurfgleich mit Flo, der eine 62iger Runde spielte, auf dem 31. Platz.

Ich spielte noch ein recht gutes Halbfinale und kam am Ende auf Platz 16.

Finale gucken macht immer Spaß, vor allem wenn die Sonne scheint, ein Bierchen nicht fehlt und die Herren Plaue und Co die Scheiben mit beeindruckenden Weiten über die Bahnen zimmern. Siehe auch hier:

Sehr geiles Video!!

Alles in allem, ein saustarkes Wochenende und wie immer kann ich nur sagen, seit beim nächsten selbst dabei! Auch damit ich den Bericht nicht schreiben muss..;)

Natürlich möchte ich auch nochmal allen herzlichst DANKE sagen die dieses schöne Turnier ermöglicht haben und hoffe das es, diesmal ohne Pause, direkt nächstes Jahr erneut ein so tolles Turnier geben wird.

Spinning Greetz,
Ralle

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Datum: Mittwoch, 19. Oktober 2011 20:59
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Ein Kommentar

  1. 1

    guter bericht!

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