4. Wolfenbüttel Open + 2. Welfen Trophy

Ich war also infiziert, deswegen machte ich mich am vergangenen Wochenende auf nach Niedersachsen um am Samstag das Turnier in Wolfenbüttel und Sonntag in Braunschweig zu spielen und den Kettenjeklüngel gebührend zu vertreten

Der Blick auf das Starterfeld machte mir zuerst etwas Angst, dort standen viele unbekannte Namen überwiegend aus dem Norddeutschen Raum und der Berliner Gegend, aber erleichternd stellte ich fest, dass sich auch ein paar Münsteraner auf den Weg gemacht haben, die man schon auf dem ein oder anderen Tunier getroffen hat.

Anmeldung, einputten, warten auf die Ansage des TD von den Tee Timers und schon ging es los. Der Parcour im Seeligerpark ist sehr schön gelegen, mit verständnisvolle Passanten, der Wolfenbütteler  die extra eine OB Zone eingerichtet bekommen haben auf ihrer Parkbank, der verhängnisvollen Oker und wunderbarem Wetter trotz mieser Vorhersage.

Für das Turnier wurde der Park noch erweitert um die Reiterwiese, wo es nun auch Bahnen gab, an denen man seine Scheibe einfach mal rauspöllen konnte und etwas längere Wege laufen musste, um ruhigen Gewissens zum Mittagessen im „Wok In“ am Asiabuffet mit Livecooking einkehren zu dürfen. Dies war in der Startgebühr von 12!! Euro inklusive und einfach Goldwert, auch wenn die gastronomischen Fertigkeiten der leicht überforderten Kellner sehr auf die Probe gestellt wurden.

Die Wartezeiten aufs Getränk wurden aber fachmännisch von Kevin überbrückt, der sich leicht lustig machte über die Scheibenauswahl von Dana, die 6 Diamond Scheiben mit sich führte und alle nacheinander präsentierte „mit Glitzer, ohne Glitzer, in durchsichtig, in rot, in 153 g. usw.“

Leider war der Scheibendealer Franz auch mit von der Partie und noch genug Zeit bis zur zweiten Runde. Wo ich bei Greg noch wiederstehen konnte und meinem selbstauferlegten Scheibenkaufverbot  gefolgt bin, war ich nun erlegen und erstand drei neue Discs. Und ich dachte Discgolfen wäre ein günstiges Hobby…

Die zweite Runde begann und endete bei den Damen in einem Kopf an Kopf rennen um Platz 2-4. Platz eins ging eindeutig an Susann Fischer (122), das Duell um die weiteren Plätze gewannen Maya Erdmann und Dana Jung mit jeweils 133 Würfen, gefolgt von mir mit 135.

Am nächsten Morgen ging es dann nach Braunschweig, wo ein sehr weitläufiger Parcour auf sich warten lies. Sehr viel anders als in Wolfenbüttel, aber auch schön gelegen mit kniffeligen Passagen. Der Wind machte sein übriges und manchmal hatte man das Gefühl eine Boomerang zu werfen und keine Disc.

Deswegen war es auch äußerst nett, dass die Stadt sich dieses Jahr dazu hinreißen lassen hat die Fairways großzügig zu mähen, was wohl letztes Jahr nicht der Fall gewesen ist. Jedoch blieb es mir nicht erspart den ein oder anderen Weg ins Gebüsch zu suchen. Aber Brenneseln sollen ja gut gegen Rheuma sein… Anschaffung für die nächsten Turniere: Stutzensocken.

Passend zur zweiten Runde fing es dann auch leicht an zu regnen, was sich zum Ende hin noch steigerte und es anfing wie aus Kübeln zu gießen. Ob der Soundcheck von Tim Bendzko, der unweit vom Westpark ein Konzert gab zum nicht so optimalen Ergebnis beigetragen hat, sei mal dahingestellt. Es reichte bei mir zwar zu Platz 4, jedoch war ich mit meiner Leistung so gar nicht zufrieden.

Und dennoch das gleiche Ritual nach jedem Turnier, der Blick auf die GTO Seite. Für welches Tunier kann ich mich in nächster Zeit noch anmelden?

Der Virus hat mich gepackt und wird mich auch wohl so schnell nicht mehr loslassen.

An alle Helfer die dieses Turnier ausgerichtet haben noch ein riesen Dankeschön und bis zum nächsten mal!

Katsching!

Jessi

 

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Datum: Dienstag, 18. September 2012 11:48
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Ein Kommentar

  1. 1

    Und noch mal… Vielen Dank für den schönen Bericht! and keep throwing!

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