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BERLIN, BERLIN, WIR FUHREN NACH BERLIN…

Donnerstag, 3. Juli 2014 22:55

Wenn die Hauptstadt ruft, hat man gefälligst Folge zu leisten und so vernahm ich bereits Anfang April den Aufschrei aus Berlin…“Kommet zuhauf und spielet Discgolf“. Seit nunmehr drei Jahren habe ich versucht, einen Startplatz im Traditionsturnier zu ergattern und dieses Jahr war das Glück und die Mithilfe zwei besonderer Menschen auf meiner Seite. Zum einen hat mir Frank bei der Anmeldung geholfen und ich war in der guten Position unter den ersten fünf auf der Warteliste zu stehen, und zum anderen hat Jones seine Teilnahme kurzfristig abgesagt und ich konnte seinen warmgehaltenen Startplatz übernehmen. Tatsächlich habe ich sogar auf seine Scorecard gespielt. „Jones… du musst an den Drives und Putts arbeiten… mit 64, 64 und 61 KANNST du nicht zufrieden sein…!!!“

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Timon und Pumba fahren ans Meer

Montag, 3. Juni 2013 20:27

Was packt man ein, wenn sich die Wettervorhersage nicht zwischen Monsun und leichten Schauern entscheiden kann? Die Antwort lautet: „ALLES“! Dies gilt sowohl für die Scheibenwahl, als auch das entsprechende Dolferoutfit. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, bestieg ich den Teamporsche mit zwei, randvoll gepackten, Taschen, einer vollgepackten Plastiktüte und zwei Paar Schuhen. Im Nachhinein betrachtet…immer noch zu wenig.

Hamburg empfing uns zu den City-Nord-Open mit einem satt bedeckten Himmel und alle Teilnehmer waren sich sicher, „wir werden heute nass“. Pünktlich zum Tee-off kamen dann auch die ersten Tropfen und bis zum Turnierende hielt sich die Sonne erfolgreich versteckt.
Durch die Discmania „Deep in the Game-Tour“ war das Turnier hochkarätig besetzt und Avery Jenkins zeigte uns eindrucksvoll, dass man bei Schietwetter am besten in kurzen Hosen spielt.

Meine erste Runde startete ich in einem extrem sympathischen Flight mit Dana Jung, Henning Feuchte und dem TD Markus Nowc. Markus führte uns souverän durch den anspruchsvollen, aber auch sehr spaßigen Kurs und ich landete mit einer 58 (3 über) wieder am Zelt. S(T)imon holte sich mit einer 53 einen Platz in der Top-Ten und zeigte dem Regen damit wo der Bär den Honig parkt. Mit meiner 58 war ich durchaus zufrieden, denn ich bezwang die fricklige Inselbahn mit einem Paar und konnte mich auch im Verlauf der Runde über den einen oder anderen Birdie freuen.

Gestärkt durch eine Spagetti-Bolo ging es auf die zweite Runde und der Wettergott hatte Böses im Sinn. Aus Nieselregen wurde eine Tropendusche und trotz Regenjacke und Gore-Tex-Schuhen konnte man der Feuchtigkeit nicht entkommen. Da mein Handtuch, der Rucksack inkl. Scheiben und meine Hände keine trockene Stelle mehr aufwiesen, rutschten und flitschten die Scheiben wohin sie wollten und ich sammelte einen Bogey nach dem anderen. Mit meinem innerlichen Feuer, was mittlerweile nur noch glimmte, versuchte ich alle Reserven zu mobilisieren und konnte tatsächlich noch einen Birdie und einige Paare sammeln. Letztendlich drückte ich meine Gesamtscore mit der zweiten Runde auf eine 119 und wurde in meiner Division 20….besser als gedacht und daher glücklich. S(T)imon zeigte sich im Hug-Lab kollegial und kegelte eine 60er Runde, war ihm letztendlich Platz 14 einbrachte.

city-nord-open-2013-discgolf

Den Turniersieg sicherte sich Simon Lizotte, gefolgt von Michael Rollnik und Avery Jenkins. Als Resümee hätte ich mir einfach einen trockeneren Tag gewünscht, den der Kurs macht wirklich sehr viel Spaß und die Orga und Teilnehmer war super, vielen Dank an dieser Stelle an die ganze Truppe, gerne wieder, nur in trocken!

Ain´t no Sunshine-Vollmer

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Kettenjeklüngel das Video

Mittwoch, 15. Februar 2012 21:24

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Allgäu Limited – Trailer

Dienstag, 2. August 2011 19:27

Anbei ein schöner Trailer, welcher die Landschaft, die Bahnen und die Atmosphäre gut wiedergibt.

Den Putt des Turniers seht ihr bei 8:03 min. 🙂

Vielen Dank an Garage Films (Werner Dachs, Sepp Lederle).

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Allgäu Limited – Tips von den US-Pros

Montag, 18. Juli 2011 21:07

Schon lange habe ich mir eine Discgolfclinic gewünscht – direkt von einem Pro die besten Tips für längere und vor allem kontrolliertere Drives und konstantere Putts zu bekommen. Leider kann man so ein Trainingslager aber in Deutschland normalerweise nicht buchen. Umso mehr freute ich mich als ich auf discgolf.de von den Allgäu Limited las. Dave Feldberg, Nicco Locastro, Cale Leiviska, Will Schusterick, Paul Ulibarri, Paul McBeth, Page Pierce und Melody King – das sind Namen bei denen ein leidenschaftlicher Discgolfer leuchtende Augen kriegt. Die beiden Weltranglistenführenden, der Weltmeister und der US-Champion kommen zu einem Turnier mit anschließender Clinic nach Deutschland. Ist das ein verspäteter Aprilscherz? [mehr]

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Anfängerturnier in Münster – oder „Wo ist die Säge…?“

Mittwoch, 15. Juni 2011 14:47

Montag Morgen… Feiertag! Trotz der Möglichkeit den Tag entspannt im Bett zu verbringen, klingelt der Wecker bereits um 05:15 Uhr. Schlaftrunkene Augen suchen Scheiben und müde Glieder schmieren Brote für das 1. Münstersche „Anfänger“-Turnier. Die Fahrt ins Münsterland verlief noch relativ wortkarg, aber die Vorfreude 3 Runden auf einem komplett unerforschten Kurs zu zocken, sorgten für das ein oder andere Grinsen an Bord der MS-Kettenjeklüngel.

Kaum angekommen wurden wir direkt von Martin zu einem kurzen Cours-Preview eingeladen. Die erste Bahn sah nach einem kurzen Straightshot auf den leicht erhöhten Korb aus, aber weit gefehlt..der sichtbare Korb war für Bahn 6 und die 1 ging nach dem Hügel noch gute 20 Meter links ins „Unterholz“. Klingt einfach, erwies sich aber als ein hinterlistiges Stück Gestrüb und zeigte uns das wahre Gesicht der Waldbahnen… Nichts ist wie es scheint und Sträucher sind keine Freunde. Die folgenden 5 Bahnen waren mit engen Waldschneisen, harten Kurven und 100% purer Natur im Dschungel-Stil eine waschechte Herausforderung.

Im Flight mit Jones, Uli und Stefan ging es auf die erste Turnierrunde und schnell wurde klar das sich die Münsteraner hier 12, echt knackige Wald- und Wiesenbahnen ausgedacht hatten. Mit einer Score von +7 für Jones und mich (jeweils versteht sich) kam der Spähtrupp mit guten Vorsätzen und gefährlichem Halbwissen für die zweite Runde zurück ins Lager und wurde mit Grillgut, Salaten und diverser flüssiger Verköstigung willkommen geheißen. Nach und nach tröpfelten die anderen Flights zurück zum Camp und jedes Team hatte ein lächelndes Kopfschütteln im Gepäck.

Gleich die zweite Runde begann für mich auf Bahn 5, die „wirf nicht auf den Friedhof, da is OB“-Bahn. Vollmer zielt, hört noch „einfach nach rechts werfen“ und wirft ziemlich straight nach links auf den Gottesacker. Kurz mal über den Zaun geklettert und weiter gehts nach vielleicht 20 zurückgelegten Bahnmetern mit Wurf Nummer 3 Richtung Korb oder eher Richtung nächstes Buschwerk.
Um die Fehler der ersten Runde nicht zu wiederholen, entschloß ich mich einfach neue zu machen und landete mit einer +15 wieder am Grill.

Da mich Herr Schäfers in der letzten Runde im Stich gelassen hat um im Top Flight zu spielen, stand mir Ralle mit Rat und Tat zur Seite und ich konnte die letzte Runde mit einer souverän gespielten +8 beenden. In der Gesamtwertung lagen Flo, Ralle und ich im zentralen Mittelfeld, für Queen-Jones gab es „Bling-Bling“ in Form eines Pokals für Platz 3.

Vermutlich war das Münsteraner Turnier das mit Abstand schwerste „Anfänger“-Tunrier in Deutschland, aber die ausgefuchsten Bahnen und die tolle Organisation werden mir auf jeden Fall in schöner Erinnerung bleiben. An dieser Stelle ein riesen Lob an die Organisatoren… GERNE WIEDER!!!
Alle Infos, sowie ein Video der Finalrunde findet Ihr unter http://www.ultimate-greenhorns.de.

Tic, Tic, Toc is the sound of da Wood…

Ernst

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6. Ostpark Open

Mittwoch, 8. Juni 2011 0:13

Heute ist es endlich soweit, ich lasse ein sehr schönes Wochenende revue passieren.
Flo, Jones und ich machten uns Freitagmittag auf den Weg zu den 6. Ostpark Open in Rüsselsheim. Drei Jungs, heiß wie Frittenfett, stiegen wir ca. 50 m von Abwurf 1 aus der Karre und wie zu erwarten, hatten die Scheibensucher perfektes Wetter für diesen Spaß gepachtet. Aber nicht nur das, auch große Zelte, ein Bierwagen, Tische und Bänke ließen darauf schließen, dass hier großes geplant war.

Da das Doubles erst in zwei Sunden losgehen sollte beschlossen wir eine erste Testrunde zu starten. Für mich war es zum einen ein Test für die Scheibenwahl und zum anderen, ein erster Knie-Test. Knie-Test deswegen, weil ich erst zwei Wochen zuvor ein Meniskus-OP am linken Knie hatte. Mein eigentliches Ziel sollte sein, Sonntagabend ohne Schmerzen und dickes Knie nach Hause zu fahren, doch es sollte alles ganz anders kommen.
Zurück zur ersten Runde. Wir spielten locker los und probierten verschiedene Scheiben und Wege aus. Klappte alles ganz gut, bis wir dann die ersten Waldbahnen vor uns hatten. Kurz gesagt, die waren nicht ohne und kam man vom Fairway ab, konnte es hässlich werden. Alles in allem hatten wir den Eindruck, dass es möglich sei, kommt man gut durch den Wald, eine Par-Runde von 65 auf den 21 Bahnen zu spielen.

Zurück im Lager ging es zur Anmeldung und kurz darauf los zum Doubles. Jones und ich spielten mit Flo und Martin, einer der ersten Scheibensucher. Mit 122 m von Haustür zu Abwurf 1 könnte man sagen, Martin kennt den Kurs. Nach ein paar Bahnen stellte sich heraus, das Jones und ich ein echt gutes Team sind. Semmelte ich irgendwo hin, rettete Jones das Ding und umgekehrt.

Beim Putten das gleiche, ich vorbei, mein Mann kann. Dann Bahn 12, ein ca. 80 m Wurf mit Korb nah am Wasser. Ich rein ins Wasser, Jones gut und Martin und Flo auch sicher dran gelegt. Mit Hilfe von Martins Kenntnissen was diesen Tümpel angeht und nassen Füßen konnte ich meine Scheibe bergen und wir spielten das Birdie. Am Ende konnte Team Kettenjeklügel mit einer 57iger Runde echt zufrieden sein.

Nach den zwei Runden ging es kurz in Richtung Unterkunft. Für eine kleine Spende stand eine schöne, 2 Jahre alte Turnhalle zur Verfügung, komplett mit Duschen und allem drum und dran. Wir sicherten uns die dickste Matte als „Bett“ und freuten uns auf lecker grillen.
Inzwischen waren auch einige der üblichen Verdächtigen eingetrudelt und bei Bier und Steak und nettem Fachgesimpel ließ man den Tag ausklingen. Bis dann die Idee von einem Night-Doubles in den Raum geworfen wurde. Ich glaube drei Flights mit bis zu jeweils 4 Teams kamen zusammen. Alle klebten Knicklichter auf je zwei Scheiben, von denen man dachte, damit wird’s schon klappen. Jones und ich wählten Buzzz und Putter und wieder haben wir uns prächtig ergänzt…;) Natürlich wurden auch die Körbe mit Knicklichtern bestückt. Feuchtfröhlich schmissen also irgendwelche komischen Menschen irgendwelche komisch leuchtende Scheiben durch die Nacht und hatten einen riesen Spaß dabei.

Nach einer kurzen Nacht auf einer viel zu weichen Riesenmatte machten wir uns auf zum Frühstück und anschließendem Players-Meeting.
Runde 1:

Mit klarem Ziel vor Augen das Knie zu schonen, nach den gestrigen zwei Runden und Night-Doubles, ne ne is klar, versuchte ich ganz sicher zu spielen. Doch das gelang mir nicht wirklich. Es fing durchwachsen an und wurde zum Schluss hin etwas besser. Ich spielte 6 über Par und schrieb mir eine 71 auf und hatte somit schon die beiden Strafpunkte für falsches Ergebnis mit auf dem Scorebook. Eigentlich hatte ich eine 69iger Runde gespielt, aber ja, wer nicht rechnen kann, der wird bestraft!
Jones war mit seiner 68iger Runde recht zufrieden und für Flo war klar, dass das nur besser werden konnte.

Runde 2:

Gestärkt durch ein gutes Mittagessen spielte ich gefühlt eine solide Runde und konnte eine 70 notieren. Unterwegs lief Jones mir über den Weg der keinen wirklich glücklichen Eindruck machte. Am Ende kam für ihn eine 71iger Runde raus. Flo verbesserte sich zwar um einen Wurf, aber hatte noch Luft nach oben.

Und wieder roch es köstlich nach Steaks und Würstchen und bei ein oder zwei Bierchen ließen wir es uns gut gehen. Klar kam dann noch die Idee noch ein Doubles zu spielen und der Spaß begann erneut. Als wir zurück kamen war die Sonne erloschen und ein gemütliches Lagerfeuer entzündet. Nach einem Absacker ging es ab in die Halle, duschen, schlafen.

Runde 3:

So, letzte Chance eine gute Runde hinzulegen. Motiviert gingen wir los und versuchten nochmal alles zu geben. Wieder lief mir Jones über den Weg und sah noch unzufriedener aus als in Runde 2. Scheinbar mit dem falschen Dolferarm aufgestanden legte er eine nicht so gute Runde aufs Packet. Flo hatte sich nochmal um zwei Würfe gesteigert und war recht zufrieden mit seiner letzten Runde.
Auch ich war mit meiner letzten Runde ganz zufrieden und war recht überrascht, dass ich mit zwei Scheibensuchern ein Stechen um den Einzug ins Halbfinale spielen musste. Vor versammelter Meute standen Martin, Aku und ich an Abwurf 1 und legten los. Aku und ich mit solidem Drive in Richtung Par, Martin in den Baum. Den anschließende Approach parkte Martin 20 m zum Korb unter dem nächsten Baum. Aku und ich dachten, das ging ja schnell, den Putt macht der nicht rein. Aber, wie soll es anders sein, Martin machte einen unglaublichen Putt, der erst die Äste streifte und dann in den Korb einschlug. Die Meute jubelte und wir zogen weiter zu Bahn 2. Alle Par. Auf Bahn 3 spielte Martin das Birdie und war im Halbfinale. Aku und ich gingen weiter zu Bahn 4. Ich musste anfangen und machte meinen besten Wurf des Turniers. Nach einem Flug von etwa 80 m durch eine enge Schneise im Wald blieb meine Scheibe keine 2 m neben dem Korb liegen. Aku stand mächtig unter Druck und erwischte den ersten Baum und nach einem weiteren Baumtreffer war die Sache klar, ich durfte mein erstes Halbfinale spielen.
Und die Moral von der Geschicht, vorm Turnier verletze dich…;)

Fazit:

Es war mal wieder ein super Wochenende und wir hatten alle mächtig Spaß. Einen riesen großen Anteil daran hatten die Veranstalter dieser 6. Ostpark Open. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle und die Kölner kommen auf jeden Fall wieder!

Wer ist auf dem Sieger Foto? Ergebnisse gibt’s hier.

Ich kann nur jedem empfehlen, der nur halb so scheibenverrückt ist wie wir und die dort anwesenden, das einmal mitzumachen. Dieser Sport muss wachsen damit die Disc Golf – Anlagen auch in Deutschland aus dem Boden schießen und auch in Köln ein solches Event stattfinden kann.

Keep throwing and spinning Greetz,
Ralle

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1. Kölner Anfängerturnier

Dienstag, 17. Mai 2011 20:05

Das in Köln Disc Golf gespielt wird scheint sich herumzusprechen. Diesen Winter und dieses Frühjahr haben viele Interessierte über unsere Homepage den Kontakt zu uns aufgenommen. Ein toller Bericht in der Aktuellen Stunde und ein genialer ganzseitiger Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger haben – neben der Homepage – geholfen unseren E-Mail-Verteiler auf inzwischen 29 Disc Golfer zu katapultieren. Deshalb trafen wir uns mit 11 Novizen am Samstag, den 7. Mai im Stadtwald zum ersten Kölner Anfänger Workshop mit kleinem Turnier.

Als wir uns eine Stunde vorher zur Vorbereitung dort eintrafen, stellten wir fest das die angepeilte Wiese an der Skaterrampe fest in der Hand Sonnenbadender war. Deshalb zogen wir weiter und fanden ein tolles Gelände für abwechslungsreiche Bahnen vor. Schnell waren neun schöne anfängerfreundliche  Bahnen gezaubert.

Wie greift man eine Golf Disc? Worauf ist beim Putten zu achten? Wie werfe ich möglichst weit? Diese Fragen beantworteten wir in der ersten Stunde und machten die ersten Übungswürfe. Danach gingen wir in drei Flights auf unseren aufgebauten Kurs. Jeder Flight wurde von einem Kettenklüngler begleitet um weitere Tips zu geben. Nach zwei begeisternden Ründchen, die beste Werbung für den Sport waren, schreit natürlich alles nach einer Wiederholung

Aber lassen wir mal die Neubegeisterten zu Wort kommen:

„Eine runde Sache! Putten und Driven bis zum Muskelkater und dann zwei feine Turnierrunden mit Regelkunde! Das Intensivprogramm mit Scheibenbörse am Schluß hat mir wirklich sehr weitergeholfen.

Ich freue mich auf viele Runden mit den „Kettenklünglern“ und hoffe dass wir irgendwann mal auf fest installierte Bahnen in Köln spielen können. Danke nochmals!!!“

Bernd

„VORSICHT!!! Höchste Ansteckungsgefahr. Das Disc Golf Fieber hat mich sofort gepackt. Disc Golf ist ein sehr einfacher Sport und gleichzeitig unfassbar schwer. Auch wenn der Einstieg kinderleicht ist, ist der Spielraum für Verbesserungen eigentlich unbegrenzt.

Besonders toll fande ich es, dass man sich trotz des Wettbewerbs gegenseitig Tips gab, mitfiebert und gelungene Würfe honoriert – Fair-Play steht ganz oben. Ein geselliges Beisammensein in der Natur rundet diesen Trendsport ab, wer zieht denn nicht gerne interessierte und bewundernde Blicke auf sich. 🙂

Ein riesen Dank und Lob richte ich auch an die Veranstalter, die super Bahnen angelegt haben und alles wunderbar erklärt haben – weiter so!“

Tomek

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2. Seepark Open

Dienstag, 12. Oktober 2010 23:40

Der Wetterbericht sah recht bescheiden aus und ich packte das erste Mal in diesem Jahr auch regentaugliches Zeug in meine Tasche. Freitag Mittag ging es dann auf die Bahn in Richtung Lünen.

Bei Sonnenschein erreichte ich den Park und begrüßte den TD Hartl, der mit weiteren Helfern mühsam das Lager aufbaute. Nach ein paar helfenden Griffen beschloss ich dann ein paar Bahnen zu spielen und traf auf zwei Dolfer aus Meinerzhagen. Mit den beiden spielte ich dann die ersten 12 und stellte fest, dass die Lünener Seuche, wie ich sie bezeichne auch bei meinem fünften Besuch dieser Anlage noch immer an meinen Händen haftete.

Das Doubles sollte über 2×12 Bahnen gespielt werden und da ich leider vergebens auf die Kölner Verstärkung in Form des berühmt berüchtigten Col. Kurtz wartete, sprang ich nur für die zweite Runde für Sven R. ein und konnte so die teilweise veränderten Abwürfe kennen lernen.

Col. Kurtz, Verfasser des sehr schönen Berichts über das Turnier in Bad Fredeburg rief mich während dieser Runde an und teilte mir mit, dass er einer beschissenen Grippe unterlegen war und den Turnierantritt leider nicht wahrnehmen konnte. Demnach war ich auf mich allein gestellt und nahm mir für den nächsten Tag vor die Kölner so gut es eben geht zu vertreten.

Mit der Unterkunft gab es diesmal gar kein Problem, denn ich konnte bei meiner Schwester in ca. 20 km Entfernung das Sofa beziehen.

Der erste Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen sollte nichts gutes verheißen, es war nebelig, kalt und es nieselte. Beim Players-Meeting traf man auf die üblichen Verdächtigen und los ging der Spaß. Ich begab mich also in einem Dreier-Flight auf die ersten 21 Bahnen. Schon nach den ersten 5 Bahnen war mir klar, die Lünener-Seuche war noch immer nicht von meinen Fingern gewichen. Doch da, ich verpasste die Insel und traf von der Drop-Zone, aus ca. 35m, mit einem schönen Anhyzer um den Baum und rettete so mein Par. Es wurde gefeiert wie ein Ass, nur leider war es nur ein kurzes Aufblitzen und die Seuche schlug wieder und wieder erbarmungslos zu. Schließlich kam ich mit einer schlechten 72 zurück ins Lager.

Wir philosophierten auf dem Rückweg ins Lager über die beste Score die wohl in der ersten Runde erreicht wurde und mein Tipp von 55 wurde von Mr. German Tour Klaus K. mit einer 51 pulverisiert. Unfassbar dachte ich und trocknete bei meinem ersten Bier erstmal meine Scheiben.

Auf der zweiten Runde wurde ich die besagte Seuche wieder nicht los, aber freute mich über ein paar richtig gute Abwürfe in der alten Ziegelei (Bahnen 13 – 21). Die Bahnen sind hier im Schnitt etwa 110 m lang und auf einer 126m langen Bahn legte ich die Scheibe auf Höhe des Korbes in etwa 8m zur Linken ab.

Abwurf 13B in LünenKlar, die Seuche… und ich putte gegen den oberen Ring. Ich hasse dieses Geräusch…

Ich spielte eine 67iger Runde, nicht wirklich zufrieden, aber eine Runde sollte ja noch kommen.

Am Abend wurde in dem sog. Vereinsheim gegrillt und ca. 15 Dolfer waren da. Ich lernte wie so oft auf Turnieren wieder richtig nette Leute kennen. Die Kids spielten auf den an die Terrasse angrenzenden Tennisplätzen mit einer Leuchtscheibe, was zur Folge hatte das sie mit den „Wanderschuhen“ dicke Löcher auf den Plätzen hinterlassen haben, was aber erst am nächsten Morgen auffallen sollte. Da ich selber gerne und viel Tennis spiele, konnte ich den Ärger der Jungs, die am Sonntagmorgen ein Turnier hatten gut verstehen.

Zurück zur Runde Drei. Bei absolut traumhaftem Wetter ging es auf die letzte Runde. So schön das Wetter war, so schlecht war meine Runde. Nachdem ich mit 3 Birdies in der alten Ziegelei auf den langen Bahnen unterwegs war, kam wie in jeder Runde, eine Katastrophe. Ich spielte eine 7 auf Bahn 6. Der Wind war stark und beförderte meine Scheibe, welche von einem Baum abprallte direkt ins OB. Was soll ich sagen, da war sie die S… ihr wisst schon…

Zu guter letzt kam ich mit einer 69 von Runde 3 und war nicht wirklich begeistert. Für das Halbfinale sollte es reichen, wobei 20 von 23 Spielern der Open Division dieses spielen sollten. Dieses fand auf 9 der 12 Bahnen im Seepark statt und auch hier sollte sich nichts mehr an meinem Geschick verbessern.

Die vier Finalisten standen fest und es wurden 9 absolut neue und geniale Bahnen gespielt. Es konnten mehrere echt beeindruckende Würfe bestaunt werden und einer war besonders schön.

Hartl musste mit seiner Destroyer aus ca. 100m über den Kanal und schaffte es gerade so und es blieben 20m bis zum Korb.

Nicht das die Weite ein Problem gewesen wäre, er wollte einfach nur genau spielen…;)

Präzision ist alles

Zusammenfassend läst sich sagen, das super Wetter am Finaltag hat den Sa. vergessen lassen und es war ein richtig schönes Turnier. Leider mit zu wenig Beteiligung der Kölner aber auch insgesamt waren nur 43 Spieler anwesend. Keine Frage, ich bin auch nächstes Jahr wieder dabei und kann es auch allen anderen sehr empfehlen. Ein richtig schöner Park um Scheiben gezielt fliegen zu lassen.

Zum Schluss möchte ich mich bei Hartl dem TD und natürlich auch bei allen Helfern bedanken, die dieses schöne Turnier ermöglicht haben!!

Spinning Greetz,
Ralle

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Nibelungen Open

Sonntag, 10. Oktober 2010 20:05

Mit leichter Verspätung kommt jetzt doch noch einer kleiner Turnier-Bericht über die 2. Nibelungen Open.

Freitag gegen Mittag machten Flo und ich (Ralle) uns mit meinem alten und recht lauten GTI auf den Weg ins ca. 250 km entfernte Worms. Das Wetter war super und sollte noch besser werden… Pünktlich zum Doubles kamen wir an und sind mit voller Vorfreude in den Park zu Abwurf 1 unterwegs. Auf diesen ca. 200 m viel uns etwas auf, wovor wir bereits im Vorfeld über die Turnierleitung informiert wurden. Mücken und anderes hoch aggressives Stechgezeugs die nur auf frisches Kölner Blut zu warten schienen, ließen sich nicht abwimmeln. Auch das Autan von Flo war für die Biester scheinbar wohl riechend und beeindruckte die Plagegeister nicht im geringsten.

Nun gut, zurück zu den Bahnen und dem ersten Eindruck den wir gewonnen haben. Schon Bahn 1 war knifflig und es folgten 17 weitere Bahnen die es wirklich in sich hatten. Mein Eindruck nach den ersten 4 Bahnen: WOW!! Und es ging rauf auf einen Hügel zu A5, der eine schöne Aussicht bescherte und von uns verlangte die Scheibe jetzt in den 320 m entfernten Korb zu werfen. Also dann, wir sind ja nicht für Spass hier und schon flogen sie los, in einem wunderschönen S landeten die Scheiben in etwa 120 – 130 m Entfernung. Ach ja, die Blutsauger, auf freiem Feld waren sie plötzlich weg…

Wie schon gesagt die Bahnen waren einfach der Knaller, alle Greens waren kurz geschoren und wenn man auf der Linie blieb, musste man nicht lange nach Scheiben suchen, aber wenn nicht, konnte es schon mal hässlich werden.

Kurz um, wir stehen an Abwurf 15 und sollen jetzt einen in 100m entfernten Korb beglücken. Kein Problem, wenn man 100m weit, durch eine ca. 1,5m breite und vielleicht 5m hohe Gasse werfen kann. Links wie rechts standen überall natürliche Feinde des Dolfers, Bäume dicht an dicht und lag man einmal drin, konnte aus einer drei auch schnell mal eine 5 werden.

Wir zogen recht zufrieden mit einer 65 ins Lager zurück und freuten uns auf den Turnierstart am nächsten Morgen.

Die erste Übernachtung sollte ein richtiger Spass werden. Zusammen mit dem schon recht angeheiterten späteren Turniersieger und 8 weiteren lustigen Gestallten steuerten wir die Unterkunft an. Platz gab es mehr als genug, denn wir zogen in eine etwa 100 Jahre alte Sporthalle ein, die mit einer Tribüne einem Oberen Rundgang und einer Bar ausgestattet war. Und das war erst die obere Etage. Auf der suche nach der Dusche stießen wir in den Katakomben des Kellers auf einer weitere Bar im Stil der 70er und konnten nicht fassen das es sich hier um eine Sporthalle handeln sollte. Es gab keine Tore, keine Basketballkörbe und leider auch keinen Disc Golf Korb, aber es sollte dennoch ausarten. Die Fläche der Halle, ohne Bühne, war gerade so groß wie ein Badmintonfeld und nachdem wir alle Räume durchstöbert hatten, fand einer Netze, einer Schläger und ich fand die Tischtennisplatten. Ruckzuck aufgebaut ging der Spaß,  zum Ärger derer die doch lieber schlafen wollten, los. Wir  zockten ne Runde Tischtennis,  Hula Hoop Reifen wurden an Decken auf gehangen und mussten mit Scheiben durchspielt werden, wir hatten ja leider keinen Korb dabei…

Pünktlich zum Players Meeting und trotz Flo`s Matratze die während der Nacht die Luft nicht wirklich halten konnte, waren wir fit für die erste Runde. Ich hatte das Glück mit Mr German Tour, Klaus K. im Flight zu spielen und durfte staunen wie man auf diesem Kurs ohne sichtbar große Anstrengung eine 56iger Runde spielen kann. Ich selbst habe wie gewöhnlich eine schlechte erste Runde mit einer 72 abgeschlossen und Flo war über seine 74 auch nicht glücklich.

Nach einem wirklich guten Mittagessen und einem großen Radler ging es auf die 2. Runde. Ach ja, die Vampire von Worms waren inzwischen wieder hungrig und freuten sich auf zahlreiche Opfer die mit Autan parfümiert waren.

Unser Ziel, eine Rund unter 70. Ich kam sehr zufrieden mit einer 64 zurück ins Lager und sah Flo, der direkt abwinkte, aber schon sein nächstes Radler in der Hand hatte.

Bevor uns dann die Sonne verlassen sollte zogen wir für eine kleine Distance-Challenge mit Lammy und Sohn und weiteren Kids auf den besagten Hügel. Flo suchte seinen Drive, den er zuvor irgendwo in der zweiten Runde verloren hatte. Wir staunte über Weiten die man erreichen konnte und noch viel mehr über die Kids, die mit einer blitzsauberen Technik die Scheiben vom Hügel geballert haben. Noch nicht so weit wie wir, aber lasst es euch gesagt sein, in den nächsten 1-3 Jahren kommt da eine Generation, die uns alle in die Tasche steckt.

Wissentlich, dass es morgen richtig früh losgehen würde machten wir uns nach leckerem Spießbraten auf den Weg in die Halle. Angekommen kurz vor Dusche entdeckte ich auf meinem Unterarm eine Schwellung in Größe und Form eines halben Eies. Auch Flo staunte nicht schlecht und wir stellten fest, das es sich definitiv um mutierte Blutsauger handeln musste. Am nächsten Morgen hatte sich die Schwellung über den ganzen Unterarm, meinen Wurfarm! ausgebreitet, aber da ich keine Schmerzen hatte und es nur gejuckt hat wie sau, ging es los zur letzten Runde.

Die letzte Runde war nicht so gut wie die gestrige zweite, mich hatte die böse Insel erwischt. Nicht rein, zweite und dritte mal auch vorbei und schon hatte ich ne schöne 6 an dieser Sch…-Insel gespielt. Dann noch am DL vorbei und die bis dahin gute Runde war versaut.

Das Finale der Open hat, bei noch immer dem geilsten Wetter, echt Spass gemacht anzuschauen und zeigte was es dringend zu verbessern gilt, PUTTEN!!!

Der Abschluss dieses Turniers sollte noch nicht das Ende unseres Disc-Golf-Wochenendes sein. Als Gefallen für den TD nahmen wir etwas mit ins Gepäck was nach Köln musste und dies führte uns nach Rüsselsheim, was quasi auf dem Rückweg lag. Nachdem die Sachen eingeladen waren, standen wir laut Info von Martin genau 222m von Abwurf 1 entfernt. Das konnten wir uns, vor allem ich mir nicht nehmen lassen, da ich den Park noch nicht kannte. Also los auf die 21 Bahnen. Auch dieser Park, vor allem die Waldbahnen haben es in sich, macht richtig Spass und mit den letzten Sonnenstrahlen sind wir dann ziiiiehmlich platt ins Auto gestiegen und ab zurück nach Kölle.

Fazit: Die ganze Tour war mein bisher persönlich absolutes Disc-Golf-Highlight und ich kann nur jedem empfehlen nächstes Jahr bei den 3. Nibelungen Open am Start zu sein. Natürlich hoffe ich dass auch die Kölner Beteiligung größer ausfällt. Bedanken möchte ich mich auch noch mal bei René dem Turnierdirektor und den vielen anderen Helfern die einen super Job gemacht haben um dieses geniale Turnier auf die Beine zu stellen!!!

Spinning Greetz,
Ralle

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