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Anfängerturnier in Münster – oder „Wo ist die Säge…?“

Mittwoch, 15. Juni 2011 14:47

Montag Morgen… Feiertag! Trotz der Möglichkeit den Tag entspannt im Bett zu verbringen, klingelt der Wecker bereits um 05:15 Uhr. Schlaftrunkene Augen suchen Scheiben und müde Glieder schmieren Brote für das 1. Münstersche „Anfänger“-Turnier. Die Fahrt ins Münsterland verlief noch relativ wortkarg, aber die Vorfreude 3 Runden auf einem komplett unerforschten Kurs zu zocken, sorgten für das ein oder andere Grinsen an Bord der MS-Kettenjeklüngel.

Kaum angekommen wurden wir direkt von Martin zu einem kurzen Cours-Preview eingeladen. Die erste Bahn sah nach einem kurzen Straightshot auf den leicht erhöhten Korb aus, aber weit gefehlt..der sichtbare Korb war für Bahn 6 und die 1 ging nach dem Hügel noch gute 20 Meter links ins „Unterholz“. Klingt einfach, erwies sich aber als ein hinterlistiges Stück Gestrüb und zeigte uns das wahre Gesicht der Waldbahnen… Nichts ist wie es scheint und Sträucher sind keine Freunde. Die folgenden 5 Bahnen waren mit engen Waldschneisen, harten Kurven und 100% purer Natur im Dschungel-Stil eine waschechte Herausforderung.

Im Flight mit Jones, Uli und Stefan ging es auf die erste Turnierrunde und schnell wurde klar das sich die Münsteraner hier 12, echt knackige Wald- und Wiesenbahnen ausgedacht hatten. Mit einer Score von +7 für Jones und mich (jeweils versteht sich) kam der Spähtrupp mit guten Vorsätzen und gefährlichem Halbwissen für die zweite Runde zurück ins Lager und wurde mit Grillgut, Salaten und diverser flüssiger Verköstigung willkommen geheißen. Nach und nach tröpfelten die anderen Flights zurück zum Camp und jedes Team hatte ein lächelndes Kopfschütteln im Gepäck.

Gleich die zweite Runde begann für mich auf Bahn 5, die „wirf nicht auf den Friedhof, da is OB“-Bahn. Vollmer zielt, hört noch „einfach nach rechts werfen“ und wirft ziemlich straight nach links auf den Gottesacker. Kurz mal über den Zaun geklettert und weiter gehts nach vielleicht 20 zurückgelegten Bahnmetern mit Wurf Nummer 3 Richtung Korb oder eher Richtung nächstes Buschwerk.
Um die Fehler der ersten Runde nicht zu wiederholen, entschloß ich mich einfach neue zu machen und landete mit einer +15 wieder am Grill.

Da mich Herr Schäfers in der letzten Runde im Stich gelassen hat um im Top Flight zu spielen, stand mir Ralle mit Rat und Tat zur Seite und ich konnte die letzte Runde mit einer souverän gespielten +8 beenden. In der Gesamtwertung lagen Flo, Ralle und ich im zentralen Mittelfeld, für Queen-Jones gab es „Bling-Bling“ in Form eines Pokals für Platz 3.

Vermutlich war das Münsteraner Turnier das mit Abstand schwerste „Anfänger“-Tunrier in Deutschland, aber die ausgefuchsten Bahnen und die tolle Organisation werden mir auf jeden Fall in schöner Erinnerung bleiben. An dieser Stelle ein riesen Lob an die Organisatoren… GERNE WIEDER!!!
Alle Infos, sowie ein Video der Finalrunde findet Ihr unter http://www.ultimate-greenhorns.de.

Tic, Tic, Toc is the sound of da Wood…

Ernst

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