Beiträge vom Juli, 2010

2. Inoffizielle Kölner Stadtmeisterschaft

Samstag, 31. Juli 2010 11:57

Als wäre mein erstes Discgolfturnier nicht schon genug, musste Toby das Turnier in Meinerzhagen direkt zur inoffiziellen Kölner Stadtmeisterschaft erklären. Bei 5 startenden Kölnern ist sie es ja praktisch auch, aber der Fuchs will die doch einfach nur abgreifen. Aber nicht mit mir. Anstatt das erste Turnier also locker anzugehen, nun mit einer Kampfansage: „Die Platzierung ist mir egal, dich will ich schlagen.“

Zu meiner großen Freude spiele ich den ersten Flight an dem Tag mit Lemmy – dem Mann der mich vor Jahren zum Discgolf gebracht hat und extra aus Augsburg für mein erstes Turnier angereist ist. Nochmals Danke nach Augsburg.

Es macht trotz Temperaturen kurz vor der Scheibenschmelze riesigen Spaß auf dem kleinen, aber feinen Turnier zu spielen, einen Teil der Discgolf-Scene – besonders die Rüsselsheimer – kennen zu lernen und die ersten Turniererfahrungen zu sammeln.

Abgeschnitten habe ich eigentlich ganz gut, knapp als zweiter Kölner, was natürlich wichtiger war als die Urkunde „Best Rookie“ und einen Aviar-Putter zu gewinnen. Trotzdem einen großen Dank für den Preis, die super Organisation von Ruth und Klaus Kattwinkel und das hervorragende Essen.

Alles in Allem war es ein super Tag und meine Anmeldungen für weitere Turniere sind getan.

Ralle


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Ergebnisse der inoffiziellen Kölner Stadtmeisterschaft:

1. toby        103 Würfe (Vorjahr 111 Würfe)
2. Ralle        110 Würfe (Vorjahr nicht mitgespielt)
3. Flo        111 Würfe (Vorjahr 126 Würfe)
4. Uwe        113 Würfe (Vorjahr 123 Würfe)
5. Gonzo        129 Würfe (Vorjahr 134 Würfe)

Sonstige Highlights aus Kölner und Augsburger Sicht:

  • Es haben sich alle gegenüber dem Turnier im Vorjahr verbessert
  • Flo hat die stärkste Steigerung
  • Ralle steigt direkt sehr hoch ein
  • Zwischen Flo und Uwe steht es jetzt 1:1
  • 3 Kettenjeklüngler spielen Par oder besser (Toby, Ralle und Flo)
  • Lemmy und Toby spielen beide in ihrem ersten Leadflight (Wozu Toby aber nicht die Nerven hat. 🙂 )

Vielen Dank an Ruth für die Urkunde zur Kölner Stadtmeisterschaft. Damit habe ich echt nicht gerechnet.


Toby

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Rückhand Tipps – Anfänger

Montag, 19. Juli 2010 22:26

Die meisten Spieler werfen überwiegend mit der Rückhand. Dies liegt wohl daran, dass man mit ihr in der Regel weiter werfen kann als mit der Vorhand. Mit welchem Wurf du besser zurecht kommst bzw. welcher leichter zu erlernen ist liegt ausschließlich an dir und deinem sportlichen Background. Probiere daher beides mal aus. Hier findest du ein paar gute Erklärungen, wie du die Rückhand schnell lernst. [mehr]

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Scheiben zu verkaufen

Samstag, 17. Juli 2010 11:05

Ich möchte ein paar meiner tausend Scheiben verkaufen. Sie sind natürlich gebraucht und meistens auch mit Namen und Telefonnummer beschriftet. [mehr]

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Sidearm Tipps

Dienstag, 6. Juli 2010 23:51

Da sich der Sidearm in Köln großer Beliebtheit erfreut, stelle ich euch hier ein paar Tipps vor mit denen ihr noch schneller besser werdet. [mehr]

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2. Inoffizielle Kölner Stadtmeisterschaft

Montag, 5. Juli 2010 23:28

Am Samstag findet in Meinerzhagen die 2. Inoffizielle Kölner Stadtmeisterschaft statt. Eigentlich sind die 2. Discgolf Open an der Jugendherberge Meinerzhagen ein offizielles Turnier der German Tour, da das Turnier in Meinerzhagen aber „traditionell“ das Turnier mit der höchsten Kölner Beteiligung ist, kann es durchaus als Kölner Stadtmeisterschaft angesehen werden.

Im letzten Jahr waren 7 Kölner Spieler am Start. Für die meisten Kölner Spieler war es im August 2009 das erste Turnier überhaupt, trotzdem konnten sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen. Die beste kölsche Platzierung  war ein hervorragender 7. Platz bei 48 Startern. Obwohl dieses Jahr aufgrund von Krankheit- und Urlaub „nur“ 5 Kettenklüngler in Meinerzhagen ihr Glück versuchen werden, ist natürlich mit einem Jahr mehr Training und Turniererfahrung mit durchweg noch besseren Platzierungen zu rechnen.

Unser Rookie Ralf wird in Meinerzhagen sein erstes Turnier bestreiten. Er hat sich für sein erstes Turnier ein sehr anfängerfreundliches ausgesucht, da die Organisatoren Ruth und Klaus Kattwinkel dieses Turnier auch zum heranführen neuer Spieler an diesen schönen Sport verstehen. Schon im letzten Jahr gab es viele „Neulinge“ die Discgolf nach ein paar Trainingsrunden auch mal im Turnier ausprobieren wollten. Seitdem hat sich in Meinerzhagen eine wachsende Gruppe Discgolfbegeisterter gebildet. Daher werden bei den 2. Discgolf Open an der Jugendherberge Meinerzhagen diesmal noch mehr Spieler ihr erstes Mal hinter sich bringen. Genau ein Viertel der Spieler haben sich nämlich für ihr erstes German Tour Turnier angemeldet – eine rekordverdächtige Quote. Um diese Spieler zusätzlich zu motivieren, hatte Ruth die Idee die besten Rookies unabhängig von der Leistungsklasse mit einer Urkunde auszuzeichen. Meiner Meinung nach hat unser Rookie Ralf gute Chancen sich eine dieser Auszeichnung zu holen. Viel Erfolg.

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Kleine Scheibenkunde

Freitag, 2. Juli 2010 19:49

Es gibt hunderte verschiedener Scheiben auf dem Markt. Sie haben teilweise sehr unterschiedliche Flugeigenschaften. Um aus den Scheiben das Optimum rauszuholen ist es notwendig sich mit dem Flugverhalten der Scheiben zu beschäftigen. Overstable, Stable, Understable, Speed, Glide, Fade und Turn sind die Begriffe, welche einem beim Scheibenkauf immer wieder begegnen. Dieser Artikel soll helfen die Begriffe und die Theorie der Flugeigenschaften zu verstehen. Natürlich gehört zum Begreifen der Theorie auch eine Menge Praxis dazu, also nach dem Artikel die Scheibe in die Hand und los…

Speed

Putter, Midrange und Driver unterscheiden sich schon rein optisch. Driver haben zum Beispiel einen viel aerodynamischeren Rand als Putter. Je keilförmiger der Rand einer Scheibe geformt ist desto aerodynamischer und damit schneller ist sie. Durch den breiten Rand eines Drivers wird auch mehr Gewicht in den Rand verlagert, wodurch die um die Fliehkräfte besser nutzen zu können.

Natürlich ist die Geschwindigkeit in erster Linie vom Armspeed bzw. der Abwurfgeschwindigkeit abhängig, daher stimmt es nicht ganz wenn man von einer schnellen Scheibe spricht. Discs mit einer hohen Speedzahl halten die Geschwindigkeit länger als solche mit niedrigem Speedwert und fliegen dementsprechend weiter. Die Hersteller geben den Speed einer Scheibe auf einer Skala von 1 bis momentan 13 an. Im Rennen um die schnellste Scheibe haben die Hersteller das letzte Wort aber noch nicht gesprochen.

Vorteil von viel Speed

  • Hohe Fluggeschwindigkeit und damit mehr Reichweite

Nachteile von viel Speed

  • Es besteht eine höhere Gefahr das Ziel zu überwerfen
  • Nur geübte Spieler mit viel Power können den Speed ausnutzen und die Scheiben in die Gleitphase bringen. Schwächere Spieler können mit schnellen Scheiben sogar an Weite verlieren.

Vorteile von wenig Speed

  • Niedrigere Wahrscheinlichkeit das Ziel zu überwerfen, z.B. bergab oder bei viel Wind
  • Für Anfänger einfacher zu werfen

Nachteile von weniger Speed

  • Geringere Reichweite

Stability

Für Anfänger machen Scheiben manchmal komische, nicht nachvollziehbare Dinge – sie fliegen Links- oder Rechtskurven, wie es ihnen gerade beliebt und scheinbar unvorhersehbar. Schuld ist die Stabilität. Wenn ein Discgolfer von Stabilität redet, meint er in der Regel die Flugeigenschaften und nicht die Haltbarkeit einer Scheibe.

Im Gegensatz zum Speed kann man einer Scheibe nicht ansehen wie stabil (over- oder understable) sie fliegt. Daher haben die Hersteller verschiedene Systeme entwickelt um die Flugeigenschaften der Scheiben beschreiben zu können. Discraft gibt z.B. einen Wert an, welche die vorrangige Flugrichtung angibt, z.B. 1.6 für eine overstable Scheibe oder -1.0 für eine understable Scheibe. Overstable Scheiben fliegen grob gesagt eine Linkskurve und understable Scheiben eine Rechtskurve. Relativ gerade fliegende Scheiben werden als stable bezeichnet. Alle Richtungsangaben beziehen sich auf einen rechtshändigen Rückhandwurf oder einen linkshändigen Vorhandwurf. Die Richtungen kehren sich bei einem linkshändigen Rückhandwurf und einer rechtshändigen Vorhand natürlich um.

Innova, Vibram und einige Onlinehändler sind noch etwas genauer. Sie unterscheiden zwischen Turn (High Speed Stability) und Fade (Low Speed Stability). Hintergrund ist, das jede Scheibe eine optimale Wurfgeschwindigkeit hat. Eine gerade abgeworfene Scheibe fliegt bei dieser Geschwindigkeit geradeaus. Fliegt eine Scheibe bedeutend schneller kippt Sie nach rechts ab und leitet eine Rechtskurve (High Speed Stability) ein. Fliegt Sie dagegen langsamer (Low Speed Stability) kippt sie nach links, fliegt eine Linkskurve und fällt relativ schnell zu Boden.

S-Kurve

S-Kurve

Wenn eine in einer Rechtskurve befindliche Scheibe langsamer wird, kippt sie ebenfalls nach links und fliegt dadurch noch ein gutes Stück weiter bevor sie schließlich links abkippt. Mit einer solchen S-Kurve erreicht man die maximale Weite.

Gegenwind addiert sich zu der Wurfgeschwindigkeit hinzu. Dies führt dazu, dass die optimale Wurfgeschwindigkeit schneller überschritten wird. Dadurch kippen understable Scheiben schneller nach rechts als sie dies bei Windstille oder Rückenwind machen würden. Dies macht die Scheiben teilweise unberechenbar. Overstable Scheiben gelten daher als unanfälliger für Gegenwind.

Im Moment reichen die Werte bei Turn von 1 (kippt auch bei hoher Geschwindigkeit nach links) bis -4 (kippt nach rechts) und bei Fade von 0 (kippt nicht ab) bis 5 (faded stark nach links).

Vorteil von viel Fade

  • Die Scheibe ist weniger Windanfällig. Die Scheibe kommt auch bei sehr schnellen  Abwürfen mit Sicherheit nach links zurück.

Nachteil von viel Fade

  • Die Linkskurve muss mit einkalkuliert werden. Dies fällt Anfängern manchmal schwe und ist auf engen Bahnen, z.B. im Wald, manchmal schwierig.
  • Geringere Reichweite

Vorteil von wenig Fade

  • Die Scheibe gleitet länger und hat dadurch eine größere Reichweite.

Nachteil von wenig Fade

  • Bei schwierigen Windverhältnissen kippt die Scheibe schneller nach rechts ab und gleitet aus.

Glide

Je mehr Glide eine Scheibe hat desto mehr Auftrieb erzeugt sie. Scheiben mit einem hohen Glidewert gleiten länger und haben dadurch mehr Reichweite. Sie werden dadurch aber auch anfälliger für Wind und das Überwerfen des Zieles, z.B. bergab. Scheiben mit einem niedrigen Gleitwert werden dadurch gerne auf Bergabbahnen gespielt, da die Notwendigkeit an viel Reichweite hier nicht so besteht. Vielmehr ist hier die Kontrollierbarkeit der Entfernung gefragt.

Die Skala reicht bei Glide von 1 bis 6 (River von Latitude64 angeblich sogar 7). Discs mit viel Glide haben meistens wenig Fade und mehr Turn (-2).

Vorteil von viel Glide

  • Hohe Reichweite durch eine längere Gleitphase

Nachteile von viel Glide

  • Anfällig für stärkeren Wind. Die Scheibe reagiert mit unkontrolliertem ausgleiten.

Vorteile von wenig Glide

  • Bessere Kontrolle der Entfernung bei Spielern mit viel Power oder bei viel Rückenwind und Bergabbahnen

Nachteile von wenig Glide

  • Weniger Reichweite

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