Wie ich den Vogel nicht abschoss aber mein Drache das Schwimmen lernte

Mittwoch, 2. November 2011 23:02

Mein zweites Turnier. Ich habe erst dieses Jahr mit Discgolf angefangen, kann mich daher immer noch gut mit „ich bin ja noch Anfänger“ rausreden. Nächstes Jahr zählt das wohl nicht mehr.

Jedenfalls ging es am Samstag den 29.10.2011 zu den 1. Münsteraner Open, die sinnigerweise in Beckum ausgetragen wurden, da es in Münster wohl Differenzen über den Austragungsort gab. Mein Anspruch war recht gering:

  1. Ich wollte nicht letzter werden
  2. Ich wollte nicht schlechtester „Kölner“ werden
  3. Ich wollte vergleichsweise besser als bei meinem ersten Turnier abschneiden
  4. Ich wollte wenigstens einen Birdie werfen

Ob es mir gelungen ist…?

Wenn man die ganze Woche früh aufstehen muss, dann fragt man sich an einem Samstag schon, warum der Wecker um 5:45 klingelt. Aber was solls, schnell geduscht, gefrühstückt und dann ab zum Treffpunkt, wo zwei dieser Gestalten mit den lustigen Taschen in der Dunkelheit auf mich warteten. Zum Glück gibt es um die Zeit keine Staus, so dass die Fahrt mit meinen beiden Begleitern Toby und Simon richtig gut flutschte. Bei abwechslungsreichen Themen wie Discgolf, Scheiben, Frisbees, Körben, Ultimate und Kirche verging die Zeit wie Flug und so kurz vor acht erreichten wir den Phoenix-Park, wo zeitgleich schon einige andere Autos mit Gestalten mit den lustigen Taschen in der Morgendämmerung eingetroffen waren. Unter anderem auch der Rest der Kölner Kettenjeklüngel-Crew, die mit großem Hallo begrüßt wurden – die anderen natürlich auch.

Vom Parkplatz aus sind wir dann durch einen Waldweg, der sich später als Bahn 18 herausstellte, zum Turnierbüro gegangen. Als wir aus dem Wald rauskamen, war es plötzlich hell. Und da konnte man schon erahnen, was da alles organisiert worden war (18 portable Körbe auf einem Knubbel, ein Zeltkiosk, Unterstände, Bänke usw.). Und das Gelände des Phoenix-Parks sah sehr vielversprechend für einen interessanten Kurs aus.

Nach der Anmeldung haben wir uns dann auf den Weg gemacht, die ersten Bahnen zu erkunden. Nach ein paar Drives sind wir auf die kürzeste Bahn gestoßen, eine der beliebten Inselbahnen – entweder man trifft vom Abwurf in den markierten Bereich um den Korb oder man muss erneut abwerfen. Hier hab ich dann zwei Birdies geworfen, beide fast identisch, kurz vor der Insel auf die Wiese gesetzt und dann auf die Insel geskippt. Putt. Fertig. Ziel 4. sollte also wohl locker erreicht werden können. Dachte ich.

Danach zu Bahn 1 quer durch den Wald gespielt und dann ging es auf zum Playersmeeting. Nach der Begrüßung durch Werner, der Erklärung der wichtigsten Spezialitäten auf der innerhalb einer Woche  aus dem Boden gestampften Bahn und der Verteilung der Flights und Scorecards ging es dann endlich los mit dem Turnier. Ich war in Flight (Spielgruppe) 2 mit Michael, Elke und Max (Ihres Zeichens Mutter und Sohn). Das ist ja irgendwie das Schöne am Discgolf – da spielen unterschiedlichste Generationen,  Leistungsklassen und Geschlechter gegeneinander und alle finden es normal, jeder wird akzeptiert und willkommen geheißen.

Wir machten uns dann also los Richtung Bahn 2, von der wir wussten, dass sie irgendwo im Wald liegt hinter Bahn 1. Hinter deren Korb stand auch der überall stehende Wegweiser zum nächsten Tee (Abwurf, wobei ich mich auch über Tee gefreut hätte). Dem Pfeil gefolgt, aber – nichts… Wir haben ca. 5 Minuten gesucht, bis wir endlich unseren ersten Abwurf gefunden hatten. Ein regenbogenfarbenes Band auf dem Boden und ein rotweißes Flatterband an einer Stange. Aber jetzt folgte die Ernüchterung – es gab, und das haben auch später viele bestätigt, keine noch so kleine freie Linie zum Korb, ich glaube auch für die Cracks nicht. So haben wir uns dann munter von Baum zu Baum gehangelt bis wir dann endlich unsere erste Bahn abgeschlossen hatten. War also steigerungsfähig.

Einige Bahnen später folgte dann die Bahn mit der aus Flatterband um den Korb gekennzeichneten Insel. Ich machte zum dritten Mal fast denselben Wurf, diesmal kam die Scheibe aber noch früher auf (Beton), skippte und rollte dann noch so gerade über die Linie. Super. Erste Birdiechance. Und was mach ich? Einen von zwei verhauenen 5m-Putts des Tages. Na immerhin par…

Nach einigen anderen interessanten Bahnen kamen wir dann langsam bei den Wasserbahnen an. Die erste war noch recht human. Von einer (etwas wackligen) Holzbrücke ging es über ein kleines Gewässer auf den Korb. Ich hab mal vorsichtshalber trotzdem meine Dragon ausgepackt, man weiß ja nie. Ich bin dann aber sauber über das Wasser gekommen und hab die Bahn par gespielt. Dann folgte die, wie man später gehört hat, für alle schwierige Bahn, wo ein Tümpel genau vor dem Korb war, die Strecke vom Tee aber deutlich länger war als auf der Bahn davor. Ich legte meine Dragon exakt ans rechte Ufer, so dass mir der Gang ins Wasser erspart geblieben ist. Nicht so – leider – bei Michael. Seine (Nichtschwimmer-) Scheibe landete ungefähr 5m vor Ende des Tümpels so richtig schön in der Brühe. Als Mann der Tat schnürte er sich zwei eigens dafür mitgebrachte kleine Mülltüten um die Schuhe. Mit einem langen Stock bewaffnet watete er dann hinein, um festzustellen, dass er besser Kniehohe Mülltüten dabei gehabt hätte…

Aber rausgefischt hat er sie dann doch, und nach dem Auswringen seiner Socken ging es dann weiter zum nächsten Abwurf.

Da war wieder Wasser, allerdings sehr wenig und sehr nah. Leider ging Elkes Wurf dann zwar eigentlich klar über das Wasser, titschte aber leider ein ganzes Stück dahinter gegen einen Baum und dann schön wieder rückwärts – ins Wasser. Allerdings konnte sie die Scheibe trocknen Fußes wieder herausholen.

Nachdem ich dann bei der übernächsten Bahn, wo es von einer ganz gehörigen Anhöhe aus 99m zum Korb ging und man dort den CTP-Titel holen konnte, so richtig schlecht voll nach links verzogen hatte näherte sich die erste Runde dem Ende. Mit meinem Ergebnis war ich nicht wirklich zufrieden, hatte mich aber im Rahmen meiner Möglichkeiten bewegt.

Bei der sehr leckeren Stärkung mittels zwei Tellern Gulasch- bzw. Kartoffelsuppe wurden dann die Ergebnisse mit den anderen Kollegen ausgetauscht. Mein Ziel, nicht der schlechteste Kölner zu werden, sah zu dem Zeitpunkt eher schwierig erreichbar aus. Dafür hatten sich drei der anderen Kettenjeklünglern ziemlich vorne festgesetzt, Jones durfte in den Leading-Flight und Ralle und Toby einen dahinter. Wobei in Jones illustrem Flight mit dem deutschen Meister Simon Lizotte, dem (sorry Hartl) Altmeister jeglicher Frisbee-Art Harmut Wahrmann und dem zweiten der Deutschen Juniorenwertung, Kevin Konsorr, war klar, dass es recht schwierig würde, nach ganz vorne zu kommen.

Als Highlight der Mittagspause kann noch die vielumjubelte Seilbahnfahrt von Josef Rippel genannt werden, die nach knapp zwei Metern mit einer tiefen Furche im Boden zu Ende ging… Simon versuchte sich dann auch noch an der Seilbahn, mit vier Puttern bewaffnet probierte er, einen längs des Weges aufgebauten Korb zu beputten. Allerdings konnte er auf dem ungewohnten Terrain seine normale Treffsicherheit nicht zur Geltung bringen.

Auf gings in die zweite Runde. Mit meinen neuen, nahezu wurfgleichen Partnern, Steffi, Lukas und Carl durften wir an Bahn 15 starten. Was bei 18 Bahnen einiges über die aktuellen Platzierungen verrät. Die ersten Bahnen spielten wir dann alle konstant gleich und auch am Ende lagen wir alle nur 6 Würfe auseinander. Der Flight war also so ziemlich leistungsgleich.

Bei unserer 2.Bahn, also Bahn 16, stand ich wieder oben auf dem Hügel. Und wieder hab ich den gleichen Mist geworfen, voll nach links verzogen. Dafür hab ich auf den darauf folgenden drei Waldbahnen jeweils 1-2 Würfe besser als im 1. Durchgang abgeschnitten, so dass ich ganz zufrieden war. Auf Bahn zwei hab ich durch Zufall sogar ne Art Schneise gefunden.

Nach dem Wald folgte die Insel. Klare Birdiechance. Aber: die ersten beiden Würfe trafen nicht ihr Ziel. Statt den Strafwurf zu nehmen hab ich den dritten dann auch noch vom Tee versucht und ins Flatterband getroffen – danach geputtet und ne 4 geworfen, besser als nix.

Die nachfolgenden Bahnen liefen für mich dann ganz geschmeidig ab, bis wir uns dem Wasser näherten… Auf Bahn 11, von der o.g. Brücke, hab ich nur mit Ach und Krach übers Wasser geworfen und hatte Glück, mir nicht da schon einen Strafwurf eingefangen zu haben. Dann kam die ominöse Bahn 12. Auf der Hinfahrt von Simon als unnötig verlacht, packte ich wieder meine Dragon aus. Und dieses Mal sollte ich sie auch brauchen. Statt wie geplant und im ersten Durchgang praktiziert, auf Sicherheit ans Rechte Ufer zu legen, suchte die Scheibe sich den geraden Weg zum Korb – platsch. Nun hatte ich auch meine Wasserlandung. Zum Glück aber höchstens 2m vom Ufer entfernt, so dass mir mit Hilfe eines langen Stocks wenigstens die nassen Füße erspart blieben – der Strafwurf allerdings nicht.

Blieben noch zwei Bahnen. An der vorletzten (Bahn 13) drivete ich dann bis auf 5m an den Korb. Meine genau genommen zweite realistische und auch letzte Birdiechance. Was soll ich sagen, der Leser ahnt es – versemmelt.

Trotzdem hatte ich mich in Durchgang zwei um vier Würfe verbessert und war ganz zufrieden. Auf dem Weg zum Treffpunkt blieb also die spannende Frage, hab ich Ziel 2. erreicht? Die Antwort: nein. Robert war zwei und Dominik vier Würfe besser als ich. Von den anderen mal ganz zu schweigen. Na dann halt beim nächsten Mal…

Aber die Platzierung der Kettenjeklüngler ließ sich schon sehen. In der Opendivision waren 5 unter den Top 11 Teilnehmern – alle Achtung.

Am besten schnitt Jones ab auf Rang 3, der dann nach Ansprache der stv. Bürgermeisterin von Beckum, Frau Theresia Gerwing, das große Finale über 5 Bahnen mit den fünf Bestplatzierten antreten durfte. Hier konnte man dann mal in Ruhe bestaunen, wie die Cracks so spielen. Sie warfen auf aus meiner Sicht in der Länge teilweise verdoppelten Bahnen und die Scheiben flogen und flogen und flogen. Und wenn man dann noch sieht, wie Simon noch mal geschätzte 30-40m weiter als die anderen wirft, da kann man nur sagen: Keine Ahnung, wie die das machen…

Als Fazit muss ich sagen, ich war nicht letzter, hab im Schnitt exakt ne 4 gespielt, was um 0,1 besser als bei meinem ersten Turnier war. Ich hatte ne Menge Spaß und möchte mich hier noch mal bei der gesamten Turnierorganisation bedanken, dass ein so tolles Turnier auf die Beine gestellt wurde. Ich habe einige Löcher in den Körben gesehen (mind. 5 Würfe mitten durch die Ketten) und soweit ich weiß sind bestimmt 15 Scheiben baden gegangen. Alles in allem ein gelungener Tag.

Bis zum nächsten Jahr. Und dann wird der Vogel geschossen…

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3. Potsdam-Open

Mittwoch, 19. Oktober 2011 20:59

Nach dem kleinen Aufwärmeturnier in Meinerzhagen machten Mr. Jones, Flo und meine Wenigkeit sich auf zu den dritten Potsdam Open. Dank des fantastischen Fahrers kamen wir gut durch bis kurz vor Potsdam. Als wir die Autobahn verließen, sagte die nette Stimme: nach 200m, rechts abbiegen und wir passierten ein Schild, Potsdam 9 km. Kurze Zeit später standen wir vor einer gesperrten Brücke. Wir versuchten den Übeltäter zu umfahren und landeten in einer, ich würde sagen, gehoberen Siedlung. Hier mischten sich alte wie neue Häuser in einem Labyrinth von nicht asphaltierten Straßen aneinander und wir stießen von einer Sperrung zur nächsten. Auto-Navi sagt links, mein Handy-Navi sagt rechts usw… Als wir dann nach einer halben Stunde das 9 km-Schild ein weiteres mal, in andere Richtung passierten, fanden wir dann auch die Umleitung. Nach weiteren 30 Minuten kamen wir dann doch an der Jugendherberge an und checkten ein. [mehr]

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Mein Grandmaster Flash in Meinerzhagen

Montag, 12. September 2011 21:47

Meinerzhagen hat am Ortsrand eine ruhig gelegene saubere Jugendherberge. Der Bau an sich ist pottenhässlich. Das machen die Herbergseltern aber irgendwie vergessen. Ähnlich ist es mit dem Parcours. Eigentlich nichts besonderes, aber trotzdem spannend.
Dieses Jahr war es das letzte Kattwinkel-Turnier, denn es hat sich der DGV Meinerzhagen gebildet, an den Ruth die Turnierleitung übergeben will. Klaus wird das dann wahrscheinlich auch nicht davon abhalten das Turnier zu gewinnen oder die Ass-Kasse zu leeren.  Aber mal sehen, vielleicht war ihm die gute Einstellung stets nur wegen der wochenlangen organisatorischen Vorbereitung möglich.

http://www.flickr.com/photos/discgolf-nrw/sets/72157627605862862/with/6119706906/
Wie es sonst war? Nun, der Start, besser der Hinweg war schon krude. Warum da die Turnierorganisatoren nicht mal einen Hinweis veröffentlichten, dass die Autobahnabfahrt längerfristig gesperrt ist, ist mir unbegreiflich. Aber das mit der Anmeldung klappte dann für Simon und mich doch noch. Wettertechnisch hätten wir aber noch eine Stunde liegen bleiben können. Denn pünktlich zum vorgesehenen Turnierstart, öffnete der Himmel die Schleusen und es blitzte und krachte, wie es sich für ein Sauerlandgewitter gehört.
So begleitete die Spieler in der ersten Runde auch das feuchte Element. Spontan dachte ich, dass „Scheibenputzer“ auch ein netter Name für einen Diskgolfverein wäre. Zugegeben, die Rüsselsheimer „Scheibensucher“ sind da origineller. Im Wald hatte ich dann das Erlebnis einer für mich neuen Wurftechnik. In der rechten Hand die frisch gewischte Scheibe, in der linken den Regenschirm, das ist was fürs Auge!
Nachdem ich den Wald mit meinem Flight verließ, hörte der Regen glücklicherweise fast auf. Fortan wurde der Schirm alle paar Meter mit der Spitze in den Boden gerammt, damit das Wasser besser ablaufen kann. Nein, deshalb nicht, aber es wäre schön gewesen, wenn es genützt hätte. Der Platz war ziemlich matschig. An Anlauf war bei vielen Tees nicht zu denken.
Die Abwurfpunkte wanderten deshalb an einigen Stellen immer mehr hangabwärts. So auch an der Bahn 9. Laut Info ein 140 Meter langer Parcours. Ohne O.B.s oder Doglegs, einfach nur den Hügel schräg hinunter.
Hier beobachtete ich bei der zweiten Runde einen Juniorenspieler bei seinem Abwurf. Vielleicht zehn Jahre alt der Knirps. Ich meine das jetzt nicht abfällig, sondern nur, dass man sich besser vorstellen kann, was das für ein Anblick war. Ein Kind, aber mit einer sehr guten Anlauftechnik. Schön setzte er den X-Schritt am Hang und zog von hinten den Wurfarm nach vorne durch. Gut erwischt, dachte ich noch, und folgte der Scheibe mit den Augen auf dem Weg ins Tal. Langsam klappte mir der Unterkiefer nach unten. Die Scheibe zog immer noch ihre Bahn und segelte und segelte. Dann machte sie auf und kippte mit einem Linksknick ins rauhe Gras. Wow, das waren mindestens 100 Meter, eher mehr! Der Junge freut sich auch riesig und sein Flight gratuliert ihm enthusiastisch. So macht dieser Sport allen Spaß! Später bekomme ich mit, wie der Junge sein Rundenergebnis mit 32(!) feiert. Leider vermasselt er sich die dritte Runde, wo er nur eine 41 wirft. Er hatte wohl sein Pulver verschossen.
Ich selbst erziele kein so gutes Ergebnis. Zu häufig brauche ich noch einen Wurf mehr. So ein Glückspilz wie Ralle etwa, der von seiner Fortune beim OB von Bahn 2 berichtet, bin ich nicht. Er hatte seinen Wurf völlig verzogen und satt in den Fussballplatz (=O.B.) reingeworfen. Die Scheibe dengelt aber ausgerechnet gegen den Torpfosten, stellt sich auf und kullert die 7-8 Meter zur Seitenlinie zurück und legt sich gleich neben den Drahtzaun und ist: Save. Nicht nur das, sie liegt damit nur wenige Meter neben dem Korb und da er Zweiter in der Open-Division wurde, hat er wohl das Birdie auch gespielt. Ohne diesen Glückswurf wäre er wohl nicht auf dem Treppchen gewesen, so kann es gehen!
Am späten Nachmittag zogen die Wolken immer bedrohlicher heran, aber es blieb trocken. Dann gab es die große Siegerehrung. Und, welche Überraschung, ich bin auch dabei. Da die Volksbank Meinerzhagen als Sponsor in Erscheinung tritt, gibt es sogar für jede Division Pokale. Bei den Damen nur zwei, es waren halt nicht mehr. In meiner Staffel waren wir immerhin zu viert und es gelang mir wenigstens einen der anderen Grandmaster hinter mich zu lassen. So bekomme ich Pokal und Urkunde.
Auf jeden Fall hab ich was zum Angeben fürs Büro und wenn ich das erst in meinem Club erzähle

Robert

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Allgäu Limited – Trailer

Dienstag, 2. August 2011 19:27

Anbei ein schöner Trailer, welcher die Landschaft, die Bahnen und die Atmosphäre gut wiedergibt.

Den Putt des Turniers seht ihr bei 8:03 min. 🙂

Vielen Dank an Garage Films (Werner Dachs, Sepp Lederle).

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Putten by Dave Feldberg

Mittwoch, 20. Juli 2011 21:46

Anbei ein Video von David Feldberg in welchem er Putten erklärt. Es ist ziemlich ähnlich wie die Putting Clinic aus dem Allgäu. Wundert einen nicht – ist ja der gleiche Lehrer. Unbedingt gucken.

Disc Golf Putting Clinic By David Feldberg from Chestnut Plumeria on Vimeo.

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Allgäu Limited – Tips von den US-Pros

Montag, 18. Juli 2011 21:07

Schon lange habe ich mir eine Discgolfclinic gewünscht – direkt von einem Pro die besten Tips für längere und vor allem kontrolliertere Drives und konstantere Putts zu bekommen. Leider kann man so ein Trainingslager aber in Deutschland normalerweise nicht buchen. Umso mehr freute ich mich als ich auf discgolf.de von den Allgäu Limited las. Dave Feldberg, Nicco Locastro, Cale Leiviska, Will Schusterick, Paul Ulibarri, Paul McBeth, Page Pierce und Melody King – das sind Namen bei denen ein leidenschaftlicher Discgolfer leuchtende Augen kriegt. Die beiden Weltranglistenführenden, der Weltmeister und der US-Champion kommen zu einem Turnier mit anschließender Clinic nach Deutschland. Ist das ein verspäteter Aprilscherz? [mehr]

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Anfängerturnier in Münster – oder „Wo ist die Säge…?“

Mittwoch, 15. Juni 2011 14:47

Montag Morgen… Feiertag! Trotz der Möglichkeit den Tag entspannt im Bett zu verbringen, klingelt der Wecker bereits um 05:15 Uhr. Schlaftrunkene Augen suchen Scheiben und müde Glieder schmieren Brote für das 1. Münstersche „Anfänger“-Turnier. Die Fahrt ins Münsterland verlief noch relativ wortkarg, aber die Vorfreude 3 Runden auf einem komplett unerforschten Kurs zu zocken, sorgten für das ein oder andere Grinsen an Bord der MS-Kettenjeklüngel.

Kaum angekommen wurden wir direkt von Martin zu einem kurzen Cours-Preview eingeladen. Die erste Bahn sah nach einem kurzen Straightshot auf den leicht erhöhten Korb aus, aber weit gefehlt..der sichtbare Korb war für Bahn 6 und die 1 ging nach dem Hügel noch gute 20 Meter links ins „Unterholz“. Klingt einfach, erwies sich aber als ein hinterlistiges Stück Gestrüb und zeigte uns das wahre Gesicht der Waldbahnen… Nichts ist wie es scheint und Sträucher sind keine Freunde. Die folgenden 5 Bahnen waren mit engen Waldschneisen, harten Kurven und 100% purer Natur im Dschungel-Stil eine waschechte Herausforderung.

Im Flight mit Jones, Uli und Stefan ging es auf die erste Turnierrunde und schnell wurde klar das sich die Münsteraner hier 12, echt knackige Wald- und Wiesenbahnen ausgedacht hatten. Mit einer Score von +7 für Jones und mich (jeweils versteht sich) kam der Spähtrupp mit guten Vorsätzen und gefährlichem Halbwissen für die zweite Runde zurück ins Lager und wurde mit Grillgut, Salaten und diverser flüssiger Verköstigung willkommen geheißen. Nach und nach tröpfelten die anderen Flights zurück zum Camp und jedes Team hatte ein lächelndes Kopfschütteln im Gepäck.

Gleich die zweite Runde begann für mich auf Bahn 5, die „wirf nicht auf den Friedhof, da is OB“-Bahn. Vollmer zielt, hört noch „einfach nach rechts werfen“ und wirft ziemlich straight nach links auf den Gottesacker. Kurz mal über den Zaun geklettert und weiter gehts nach vielleicht 20 zurückgelegten Bahnmetern mit Wurf Nummer 3 Richtung Korb oder eher Richtung nächstes Buschwerk.
Um die Fehler der ersten Runde nicht zu wiederholen, entschloß ich mich einfach neue zu machen und landete mit einer +15 wieder am Grill.

Da mich Herr Schäfers in der letzten Runde im Stich gelassen hat um im Top Flight zu spielen, stand mir Ralle mit Rat und Tat zur Seite und ich konnte die letzte Runde mit einer souverän gespielten +8 beenden. In der Gesamtwertung lagen Flo, Ralle und ich im zentralen Mittelfeld, für Queen-Jones gab es „Bling-Bling“ in Form eines Pokals für Platz 3.

Vermutlich war das Münsteraner Turnier das mit Abstand schwerste „Anfänger“-Tunrier in Deutschland, aber die ausgefuchsten Bahnen und die tolle Organisation werden mir auf jeden Fall in schöner Erinnerung bleiben. An dieser Stelle ein riesen Lob an die Organisatoren… GERNE WIEDER!!!
Alle Infos, sowie ein Video der Finalrunde findet Ihr unter http://www.ultimate-greenhorns.de.

Tic, Tic, Toc is the sound of da Wood…

Ernst

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6. Ostpark Open

Mittwoch, 8. Juni 2011 0:13

Heute ist es endlich soweit, ich lasse ein sehr schönes Wochenende revue passieren.
Flo, Jones und ich machten uns Freitagmittag auf den Weg zu den 6. Ostpark Open in Rüsselsheim. Drei Jungs, heiß wie Frittenfett, stiegen wir ca. 50 m von Abwurf 1 aus der Karre und wie zu erwarten, hatten die Scheibensucher perfektes Wetter für diesen Spaß gepachtet. Aber nicht nur das, auch große Zelte, ein Bierwagen, Tische und Bänke ließen darauf schließen, dass hier großes geplant war.

Da das Doubles erst in zwei Sunden losgehen sollte beschlossen wir eine erste Testrunde zu starten. Für mich war es zum einen ein Test für die Scheibenwahl und zum anderen, ein erster Knie-Test. Knie-Test deswegen, weil ich erst zwei Wochen zuvor ein Meniskus-OP am linken Knie hatte. Mein eigentliches Ziel sollte sein, Sonntagabend ohne Schmerzen und dickes Knie nach Hause zu fahren, doch es sollte alles ganz anders kommen.
Zurück zur ersten Runde. Wir spielten locker los und probierten verschiedene Scheiben und Wege aus. Klappte alles ganz gut, bis wir dann die ersten Waldbahnen vor uns hatten. Kurz gesagt, die waren nicht ohne und kam man vom Fairway ab, konnte es hässlich werden. Alles in allem hatten wir den Eindruck, dass es möglich sei, kommt man gut durch den Wald, eine Par-Runde von 65 auf den 21 Bahnen zu spielen.

Zurück im Lager ging es zur Anmeldung und kurz darauf los zum Doubles. Jones und ich spielten mit Flo und Martin, einer der ersten Scheibensucher. Mit 122 m von Haustür zu Abwurf 1 könnte man sagen, Martin kennt den Kurs. Nach ein paar Bahnen stellte sich heraus, das Jones und ich ein echt gutes Team sind. Semmelte ich irgendwo hin, rettete Jones das Ding und umgekehrt.

Beim Putten das gleiche, ich vorbei, mein Mann kann. Dann Bahn 12, ein ca. 80 m Wurf mit Korb nah am Wasser. Ich rein ins Wasser, Jones gut und Martin und Flo auch sicher dran gelegt. Mit Hilfe von Martins Kenntnissen was diesen Tümpel angeht und nassen Füßen konnte ich meine Scheibe bergen und wir spielten das Birdie. Am Ende konnte Team Kettenjeklügel mit einer 57iger Runde echt zufrieden sein.

Nach den zwei Runden ging es kurz in Richtung Unterkunft. Für eine kleine Spende stand eine schöne, 2 Jahre alte Turnhalle zur Verfügung, komplett mit Duschen und allem drum und dran. Wir sicherten uns die dickste Matte als „Bett“ und freuten uns auf lecker grillen.
Inzwischen waren auch einige der üblichen Verdächtigen eingetrudelt und bei Bier und Steak und nettem Fachgesimpel ließ man den Tag ausklingen. Bis dann die Idee von einem Night-Doubles in den Raum geworfen wurde. Ich glaube drei Flights mit bis zu jeweils 4 Teams kamen zusammen. Alle klebten Knicklichter auf je zwei Scheiben, von denen man dachte, damit wird’s schon klappen. Jones und ich wählten Buzzz und Putter und wieder haben wir uns prächtig ergänzt…;) Natürlich wurden auch die Körbe mit Knicklichtern bestückt. Feuchtfröhlich schmissen also irgendwelche komischen Menschen irgendwelche komisch leuchtende Scheiben durch die Nacht und hatten einen riesen Spaß dabei.

Nach einer kurzen Nacht auf einer viel zu weichen Riesenmatte machten wir uns auf zum Frühstück und anschließendem Players-Meeting.
Runde 1:

Mit klarem Ziel vor Augen das Knie zu schonen, nach den gestrigen zwei Runden und Night-Doubles, ne ne is klar, versuchte ich ganz sicher zu spielen. Doch das gelang mir nicht wirklich. Es fing durchwachsen an und wurde zum Schluss hin etwas besser. Ich spielte 6 über Par und schrieb mir eine 71 auf und hatte somit schon die beiden Strafpunkte für falsches Ergebnis mit auf dem Scorebook. Eigentlich hatte ich eine 69iger Runde gespielt, aber ja, wer nicht rechnen kann, der wird bestraft!
Jones war mit seiner 68iger Runde recht zufrieden und für Flo war klar, dass das nur besser werden konnte.

Runde 2:

Gestärkt durch ein gutes Mittagessen spielte ich gefühlt eine solide Runde und konnte eine 70 notieren. Unterwegs lief Jones mir über den Weg der keinen wirklich glücklichen Eindruck machte. Am Ende kam für ihn eine 71iger Runde raus. Flo verbesserte sich zwar um einen Wurf, aber hatte noch Luft nach oben.

Und wieder roch es köstlich nach Steaks und Würstchen und bei ein oder zwei Bierchen ließen wir es uns gut gehen. Klar kam dann noch die Idee noch ein Doubles zu spielen und der Spaß begann erneut. Als wir zurück kamen war die Sonne erloschen und ein gemütliches Lagerfeuer entzündet. Nach einem Absacker ging es ab in die Halle, duschen, schlafen.

Runde 3:

So, letzte Chance eine gute Runde hinzulegen. Motiviert gingen wir los und versuchten nochmal alles zu geben. Wieder lief mir Jones über den Weg und sah noch unzufriedener aus als in Runde 2. Scheinbar mit dem falschen Dolferarm aufgestanden legte er eine nicht so gute Runde aufs Packet. Flo hatte sich nochmal um zwei Würfe gesteigert und war recht zufrieden mit seiner letzten Runde.
Auch ich war mit meiner letzten Runde ganz zufrieden und war recht überrascht, dass ich mit zwei Scheibensuchern ein Stechen um den Einzug ins Halbfinale spielen musste. Vor versammelter Meute standen Martin, Aku und ich an Abwurf 1 und legten los. Aku und ich mit solidem Drive in Richtung Par, Martin in den Baum. Den anschließende Approach parkte Martin 20 m zum Korb unter dem nächsten Baum. Aku und ich dachten, das ging ja schnell, den Putt macht der nicht rein. Aber, wie soll es anders sein, Martin machte einen unglaublichen Putt, der erst die Äste streifte und dann in den Korb einschlug. Die Meute jubelte und wir zogen weiter zu Bahn 2. Alle Par. Auf Bahn 3 spielte Martin das Birdie und war im Halbfinale. Aku und ich gingen weiter zu Bahn 4. Ich musste anfangen und machte meinen besten Wurf des Turniers. Nach einem Flug von etwa 80 m durch eine enge Schneise im Wald blieb meine Scheibe keine 2 m neben dem Korb liegen. Aku stand mächtig unter Druck und erwischte den ersten Baum und nach einem weiteren Baumtreffer war die Sache klar, ich durfte mein erstes Halbfinale spielen.
Und die Moral von der Geschicht, vorm Turnier verletze dich…;)

Fazit:

Es war mal wieder ein super Wochenende und wir hatten alle mächtig Spaß. Einen riesen großen Anteil daran hatten die Veranstalter dieser 6. Ostpark Open. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle und die Kölner kommen auf jeden Fall wieder!

Wer ist auf dem Sieger Foto? Ergebnisse gibt’s hier.

Ich kann nur jedem empfehlen, der nur halb so scheibenverrückt ist wie wir und die dort anwesenden, das einmal mitzumachen. Dieser Sport muss wachsen damit die Disc Golf – Anlagen auch in Deutschland aus dem Boden schießen und auch in Köln ein solches Event stattfinden kann.

Keep throwing and spinning Greetz,
Ralle

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Disc Days Cologne #5

Samstag, 28. Mai 2011 20:39

Am kommenden Wochenende – 4. und 5. Juni – findet bereits zum fünften mal das internationale Ultimateturnier „Disc Days Cologne“ statt. Dort wird zwar kein Golf gespielt, aber es drehen sich trotzdem jede Menge Scheiben. Auf dem Gelände des ASV Köln und den Stadionvorwiesen werden je 16 Ultimate-Teams in den Divisionen Damen und Open um den Turniersieg kämpfen.
Die Finalspiele im Ultimate sind am Sonntag um 14.00 bzw. 15.00 zu sehen. Parallel zu den Disc Days Cologne wird alljährlich eine weitere Frisbeesportart angeboten. In diesem Jahr wird es die älteste dokumentierte Sportart mit Flugscheiben „Guts“ sein (Samstag ab 17.00 Uhr).

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1. Kölner Anfängerturnier

Dienstag, 17. Mai 2011 20:05

Das in Köln Disc Golf gespielt wird scheint sich herumzusprechen. Diesen Winter und dieses Frühjahr haben viele Interessierte über unsere Homepage den Kontakt zu uns aufgenommen. Ein toller Bericht in der Aktuellen Stunde und ein genialer ganzseitiger Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger haben – neben der Homepage – geholfen unseren E-Mail-Verteiler auf inzwischen 29 Disc Golfer zu katapultieren. Deshalb trafen wir uns mit 11 Novizen am Samstag, den 7. Mai im Stadtwald zum ersten Kölner Anfänger Workshop mit kleinem Turnier.

Als wir uns eine Stunde vorher zur Vorbereitung dort eintrafen, stellten wir fest das die angepeilte Wiese an der Skaterrampe fest in der Hand Sonnenbadender war. Deshalb zogen wir weiter und fanden ein tolles Gelände für abwechslungsreiche Bahnen vor. Schnell waren neun schöne anfängerfreundliche  Bahnen gezaubert.

Wie greift man eine Golf Disc? Worauf ist beim Putten zu achten? Wie werfe ich möglichst weit? Diese Fragen beantworteten wir in der ersten Stunde und machten die ersten Übungswürfe. Danach gingen wir in drei Flights auf unseren aufgebauten Kurs. Jeder Flight wurde von einem Kettenklüngler begleitet um weitere Tips zu geben. Nach zwei begeisternden Ründchen, die beste Werbung für den Sport waren, schreit natürlich alles nach einer Wiederholung

Aber lassen wir mal die Neubegeisterten zu Wort kommen:

„Eine runde Sache! Putten und Driven bis zum Muskelkater und dann zwei feine Turnierrunden mit Regelkunde! Das Intensivprogramm mit Scheibenbörse am Schluß hat mir wirklich sehr weitergeholfen.

Ich freue mich auf viele Runden mit den „Kettenklünglern“ und hoffe dass wir irgendwann mal auf fest installierte Bahnen in Köln spielen können. Danke nochmals!!!“

Bernd

„VORSICHT!!! Höchste Ansteckungsgefahr. Das Disc Golf Fieber hat mich sofort gepackt. Disc Golf ist ein sehr einfacher Sport und gleichzeitig unfassbar schwer. Auch wenn der Einstieg kinderleicht ist, ist der Spielraum für Verbesserungen eigentlich unbegrenzt.

Besonders toll fande ich es, dass man sich trotz des Wettbewerbs gegenseitig Tips gab, mitfiebert und gelungene Würfe honoriert – Fair-Play steht ganz oben. Ein geselliges Beisammensein in der Natur rundet diesen Trendsport ab, wer zieht denn nicht gerne interessierte und bewundernde Blicke auf sich. 🙂

Ein riesen Dank und Lob richte ich auch an die Veranstalter, die super Bahnen angelegt haben und alles wunderbar erklärt haben – weiter so!“

Tomek

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