Dickes B oben an der…Dings

Mittwoch, 3. Juli 2013 12:42

B wie Beckum, B wie Bogey, brutale Schärfe, „bloß nicht ins Wasser werfen“, Bier und bunte Pilze. All das sind Zutaten für ein wirklich gelungenes Wochenende im schönen Westfalen, bei dem ich mein erstes B-Turnier, mit leider viel zu wenigen Birdies, absolvierte.

Bereits am Freitag begann der Spaß mit einer Runde Doubles und Simon und ich schnitten mit einer 57 recht ordentlich ab. Der Beckumer „Aktivpark Phönix“ bietet alles was sich das Dolferherz wünscht….und mehr, z.B. Wasser.

So versenkte ich schon am Freitag meine erste Scheibe und zwar so mittig im Tümpel, dass selbst die Schwimm- und Tauchversuche der Münsteraner nicht den gewünschten Erfolg brachten. Leicht geknickt vom Verlust meines tapferen Soldaten ging es Richtung Soest, meine Heimatstadt und unser Übernachtungslager. Jones, bzw. seine Eltern, stellten uns ihr Haus zur Verfügung und so fielen wir mit fünf Leuten und dem entsprechenden Equipment in der Casa de Schäfers ein und beschlagnahmten direkt den Garten um unsere nassen Klamotten zu trocknen und die Kehlen zu befeuchten.

Um die entsprechenden Flüssigkeiten und Nahrungsmittel für das Turnierwochenende zu besorgen, gab es noch einen Abstecher in den Soester REWE. Ich habe ja schon den einen oder anderen REWE in meinem Leben gesehen, aber was sich Soest dahingebaut hat, ist wirklich allererste Sahne!!!! Das Produktangebot überstieg meine Genussbedürfnisse und hätte Ralle noch einen Süßigkeiten Beutel gefunden, wäre es dem Laden vermutlich erst zwei Stunden später gelungen zu schließen. Was allerdings den Weg in die Provianttüte fand, waren die schärfsten Chips die ich in meinem Leben jeh gegessen habe. Eigentlich hat das ja mal überhaupt nichts mit Disc Golf zu tun, aber irgendwie zog sich diese Geschichte durch das komplette Turnier.

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Den Gesichtsausdruck von Flo nach dem ersten Chip und den Worten „oh…die meinen es echt ernst“ werde ich so schnell nicht vergessen und auch meine eigenen Erfahrungen mit dem Höllenzeug werden mir in wohlig warmer Erinnerung bleiben. Die Tüte Chips sorgte noch an diesem Abend für ein witziges Würfelspiel, bei dem es lediglich darum ging, wer noch einen Chip essen MUSS… aber zurück zum Disc Golf.

Meine erste Runde startete mit einer unterirdischen 73, was 19 über Par bedeutet. Um eine derartige Wurfanzahl zu erreichen, muss man sich schon schwer verzocken oder, wie in meinem Fall, wieder die Soldaten Richtung Wasser schicken, es hatte was von der Landung der Alliierten in der Normandie und natürlich wurde auch meine zweite Scheibe nicht wieder gefunden.
In der Mittagspause konnte ich allerdings meinen Kopf leer und den Magen voll machen und zog mit einem Superflight in die zweite Runde. Gestärkt durch die Anfeuerung der Flightpartner wurden die Ziele klarer und die Erkenntnis größer, sodass ich Runde zwei mit einer grundsoliden 61 beenden konnte. Über meine zweite, viel bessere, Runde habe ich mich wirklich sehr gefreut und dieses Gefühl ist letztendlich auch das, warum Disc Golf einfach der weltbeste Sport ist.

Auch wenn die Nacht recht kurz war stieg meine Laune extrem an, als ich feststellte, dass Tag zwei tatsächlich trocken bleiben würde. Ich bin nicht wirklich ein „Schön-Wetter-Spieler“ aber Regen nervt einfach und verkompliziert die Sache unnötig. Gestärkt durch Kaffee und lecker Brötchen ging es auf Runde 3 und zum ersten Mal wurde ich Livezeuge eines Asses durch meinen Flightpartner Michael. Zu sehen wie sich die Scheibe ihren Weg durch die Luft sucht und nach einer gefühlten halben Stunde in die Ketten schlägt, ist einfach großartig und viel besser als jeder TV-Krimi.

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Leider konnte ich in meiner dritten Runde nicht die Erkenntnisse vom Vortag verarbeiten und sammelte absolut unnötig Würfe mit absolut unnötigen Aktionen, wer genaues wissen will kann sich den Finger wohin stecken und husten.
Runde vier war, wie am Vortag, die weitaus bessere Runde und meine turnierbeste.

Was habe ich bei meinem ersten B-Turnier gelernt? Eigentlich nur, dass ich noch weitere spielen will!!! Die Atmosphäre beim Turnier war immer spitze, der Park war anspruchsvoll aber schön und die Disc Golf Community spiegelt den Spirit des Sports perfekt wieder; einfach gemeinsam Spaß haben. An dieser Stelle möchte ich GW-Marathon Münster und vor allem Franz Schröer für die Organisation und Durchführung des Turniers danken. Alles war perfekt und für das bekackte Wetter am Samstag könnt ihr ja auch nichts.

Ich werde jetzt noch ein wenig üben, vielleicht auch ein wenig mehr um mich dann im nächsten Jahr mit Simon und co. zu battlen,… sollte klappen!

In diesem Sinne, es lebe die Herausforderung!
Ernst

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Neues aus Neuss

Sonntag, 16. Juni 2013 19:32

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Heute ging es mal mit dem Zug nach Neuss, die Deutsche Bahn verlangt dafür nur läppische 15 € hin und zurück. Da kann man nicht nein sagen….

Nichtsdestotrotz….Team Kettenjekluengel und Team Siggi bildeten eine Allianz, wie man sie in der Szene selten gesehen hat.

Der Kurs war hoch frequentiert, was auch am Barfuss-Lauf 2013 lag. Dieser sorgte für viele Interessierte und neue Gesichter, Live-Musik, Hüpfburg und Bratwurst.

Ich finde es ja immer super, den verschiedensten Leuten beim Werfen zu zuschauen.
Leider haben sich die letzten discgolffreien Wochen bei mir dann auch im Ergebnis niedergeschlagen, weshalb ich mal auf die Veröffentlichung der Scorecards (aus Toms hammergeiler Discgolf-Äpp) verzichte.

Trotzdem haben wir heute gelernt, dass es Blaumänner auch in der Sommervariante gibt 🙂

Danke nochmal an Siggi für zwei sehr lustige Runden, bis zum nächsten Mal!

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Timon und Pumba fahren ans Meer

Montag, 3. Juni 2013 20:27

Was packt man ein, wenn sich die Wettervorhersage nicht zwischen Monsun und leichten Schauern entscheiden kann? Die Antwort lautet: „ALLES“! Dies gilt sowohl für die Scheibenwahl, als auch das entsprechende Dolferoutfit. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, bestieg ich den Teamporsche mit zwei, randvoll gepackten, Taschen, einer vollgepackten Plastiktüte und zwei Paar Schuhen. Im Nachhinein betrachtet…immer noch zu wenig.

Hamburg empfing uns zu den City-Nord-Open mit einem satt bedeckten Himmel und alle Teilnehmer waren sich sicher, „wir werden heute nass“. Pünktlich zum Tee-off kamen dann auch die ersten Tropfen und bis zum Turnierende hielt sich die Sonne erfolgreich versteckt.
Durch die Discmania „Deep in the Game-Tour“ war das Turnier hochkarätig besetzt und Avery Jenkins zeigte uns eindrucksvoll, dass man bei Schietwetter am besten in kurzen Hosen spielt.

Meine erste Runde startete ich in einem extrem sympathischen Flight mit Dana Jung, Henning Feuchte und dem TD Markus Nowc. Markus führte uns souverän durch den anspruchsvollen, aber auch sehr spaßigen Kurs und ich landete mit einer 58 (3 über) wieder am Zelt. S(T)imon holte sich mit einer 53 einen Platz in der Top-Ten und zeigte dem Regen damit wo der Bär den Honig parkt. Mit meiner 58 war ich durchaus zufrieden, denn ich bezwang die fricklige Inselbahn mit einem Paar und konnte mich auch im Verlauf der Runde über den einen oder anderen Birdie freuen.

Gestärkt durch eine Spagetti-Bolo ging es auf die zweite Runde und der Wettergott hatte Böses im Sinn. Aus Nieselregen wurde eine Tropendusche und trotz Regenjacke und Gore-Tex-Schuhen konnte man der Feuchtigkeit nicht entkommen. Da mein Handtuch, der Rucksack inkl. Scheiben und meine Hände keine trockene Stelle mehr aufwiesen, rutschten und flitschten die Scheiben wohin sie wollten und ich sammelte einen Bogey nach dem anderen. Mit meinem innerlichen Feuer, was mittlerweile nur noch glimmte, versuchte ich alle Reserven zu mobilisieren und konnte tatsächlich noch einen Birdie und einige Paare sammeln. Letztendlich drückte ich meine Gesamtscore mit der zweiten Runde auf eine 119 und wurde in meiner Division 20….besser als gedacht und daher glücklich. S(T)imon zeigte sich im Hug-Lab kollegial und kegelte eine 60er Runde, war ihm letztendlich Platz 14 einbrachte.

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Den Turniersieg sicherte sich Simon Lizotte, gefolgt von Michael Rollnik und Avery Jenkins. Als Resümee hätte ich mir einfach einen trockeneren Tag gewünscht, den der Kurs macht wirklich sehr viel Spaß und die Orga und Teilnehmer war super, vielen Dank an dieser Stelle an die ganze Truppe, gerne wieder, nur in trocken!

Ain´t no Sunshine-Vollmer

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Die Winterzeit ist vorbei, die Saison wird eröffnet!

Sonntag, 17. März 2013 18:01

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Der Winter war kalt, düster, nass und vor allem viel zu lang. Putten in der Tiefgarage und vor der überdachten Unimensa, Taschenwärmer, Handschuhe und Winterstiefel können hoffentlich bald in den Schrank wandern und dort für die nächsten Monate ruhen. Kettenjeklüngel erwacht aus dem Winterschlaf und es gibt bald viel zu berichten.

Am kommenden Wochenende findet die traditionelle Saisoneröffnung im schönen Hesselbach statt. Dort werden Christine und Frank Hellstern wieder alles für einen gelungenen Discgolf Auftakt unternehmen. Hierzu gehört neben dem hügeligem und anspruchsvollem Hausparcour auch die familiäre Atmosphäre auf dem Hof der Hellsterns. Letztes Jahr waren einige, ich u.a., das erste Mal dort und wollen es nicht mehr missen! Die Freude ist groß und bis zum Start bleibt nur eine Woche Zeit, die Gelenke zu ölen und die Zielgenauigkeit zu justieren. Laber Rababer…hauptsache et rockt! Dieses Jahr werden wir nur mit 3 Mann (Simon, Ralle, Ich Jones) die 430 km Reise antreten. In Hesselbach werden wir traditionell mit Golfern aus dem Süden des Landes hausieren. Ein Wort…Spaß…

Das nächste Highlight folgt eine Woche später auf dem A Turnier in Dassel. Ostereier und Scheiben suchen, auf dem Highway to Hell Punkte sammeln und mit gefühlten 50 Mann die legendäre Putting Challange bestreiten. Nochmal Spaß…

Und eine weitere Neuigkeit aus Köln gibt es…Kettenjeklüngel goes e.V. Wir haben uns dazu entschlossen den ersten Disc Golf Verein in Köln und ich denke im gesamten Rheinland zu gründen. Dies hat neben dem Zusammenhalt auch im Großteil organisatorisch und planerische Gründe. Mehr dazu im Laufe des Jahres.

Das war das Neuste in Kürze…

…rotierende Grüsse

Der Jones

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Nach der Saison ist vor der Saison

Samstag, 2. Februar 2013 17:48

Wenn die Fussballer in die Halle gehen und die Jogger sich mit blinkenden Lichtern und Reflektoren ausstatten, müssen auch wir Discgolfer mit der dunklen Jahreszeit klarkommen und das beste draus machen.

Neben Scheiben polieren und das aktuell halten des kommenden Turnierkalenders haben wir einiges in unseren monatlichen Stammtischen für das Jahr 2013 geplant. Neben der Weltherrschaft hat der erste feste Kölner Discgolfparcour natürlich absoluten Vorrang.

Solange wir aber noch keine festen Körbe stehen haben müssen wir uns mit Katschings begnügen…

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Da es so langsam aber sicher wieder mit Turnieren losgeht seid ihr herzlich eingeladen euch mit uns vorzubereiten. Also, wer er Lust auf Putting Competitions diverser Art hat und sich auch mal zwischen dem blauen und dem roten Korb entscheiden möchte, der ist gerne eingeladen jeden Donnerstags ab 19:00 Uhr an der Uni Mensa in Köln vorbei zu kommen. Die Location ist überdacht und ausreichend beleuchtet um bei jedem Wetter bis locker 22:30 Uhr Scheibenspass zu haben. Wir freuen uns über jeden bekannten und unbekannten Scheibenfreund.

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DM Eberswalde 2012

Sonntag, 30. Dezember 2012 18:58

Ein sehr schönes Video der DM in Eberswalde 2012!
Großen Dank an Johanna Geier, Jan Bäss, Ruben Teshmar, Discmania und die anderen die dieses Spass ermöglicht haben!!

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THE INVISIBLE STRING

Donnerstag, 13. Dezember 2012 19:43

19.12.2012 im Kino Odeon in Köln. Es wird ein Fest…paar Plätze gibts noch…seit dabei…es wird nice!!!

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4. Sauerland Open – Bad Fredeburg

Dienstag, 18. September 2012 11:57

Es war mal wieder soweit, wie an jedem Turniertag fragt man sich früh morgens, wenn man sich auf den Weg macht:  „Warum tu ich mir das eigentlich an?“ Die Antwort ist ganz einfach, man ist infiziert vom Discgolfvirus. Dies sollte nun mein 4. Tunier werden und schon auf der Autobahn war die Müdigkeit verflogen, als die Scheiben des Wagens mit Mineralwasser gespült werden mussten, da die Sonne Schmutz aufdeckte, der vorher nicht sichtbar war.

Als dann endlich alle 10 Kölner am schönen Parcours angekommen sind und sich mit einer Tasse Kaffee gestärkt haben wurde das Turnier durch Andel Thöne eröffnet.

Das Starterfeld war voll und die ersten Flights machten sich auf um das Waldmonster zu besiegen, denn ein Geräusch würde es heute ohne Ende geben: ein schönes tiefes „TOK“.

Allerdings gab es auch noch einen anderen schönen Signalsatz, den man wohl öfter in Fredeburg hört: „Ich glaube sie rollt noch.“

Über mein Ergebnis möchte ich gar nicht groß berichten, wer mit einer 82 aus der ersten Runde kommt, braucht sich nicht weiter Chancen ausrechnen. Zu spät begann die Aufholjagd im zweiten Durchgang mit 65 Würfen aber damit beste Runde bei den Damen ;).

Trotz knurrendem Magen schaffte es Ralle allerdings den eindeutigen Turniersieg einzufahren mit 99 Würfen, gefolgt vom Jones auf einem geteilten zweiten Platz mit 107.

 

An alle Helfer die dieses Turnier ausgerichtet haben noch ein riesen Dankeschön und bis zum nächsten mal!

Jessi

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4. Wolfenbüttel Open + 2. Welfen Trophy

Dienstag, 18. September 2012 11:48

Ich war also infiziert, deswegen machte ich mich am vergangenen Wochenende auf nach Niedersachsen um am Samstag das Turnier in Wolfenbüttel und Sonntag in Braunschweig zu spielen und den Kettenjeklüngel gebührend zu vertreten

Der Blick auf das Starterfeld machte mir zuerst etwas Angst, dort standen viele unbekannte Namen überwiegend aus dem Norddeutschen Raum und der Berliner Gegend, aber erleichternd stellte ich fest, dass sich auch ein paar Münsteraner auf den Weg gemacht haben, die man schon auf dem ein oder anderen Tunier getroffen hat.

Anmeldung, einputten, warten auf die Ansage des TD von den Tee Timers und schon ging es los. Der Parcour im Seeligerpark ist sehr schön gelegen, mit verständnisvolle Passanten, der Wolfenbütteler  die extra eine OB Zone eingerichtet bekommen haben auf ihrer Parkbank, der verhängnisvollen Oker und wunderbarem Wetter trotz mieser Vorhersage.

Für das Turnier wurde der Park noch erweitert um die Reiterwiese, wo es nun auch Bahnen gab, an denen man seine Scheibe einfach mal rauspöllen konnte und etwas längere Wege laufen musste, um ruhigen Gewissens zum Mittagessen im „Wok In“ am Asiabuffet mit Livecooking einkehren zu dürfen. Dies war in der Startgebühr von 12!! Euro inklusive und einfach Goldwert, auch wenn die gastronomischen Fertigkeiten der leicht überforderten Kellner sehr auf die Probe gestellt wurden.

Die Wartezeiten aufs Getränk wurden aber fachmännisch von Kevin überbrückt, der sich leicht lustig machte über die Scheibenauswahl von Dana, die 6 Diamond Scheiben mit sich führte und alle nacheinander präsentierte „mit Glitzer, ohne Glitzer, in durchsichtig, in rot, in 153 g. usw.“

Leider war der Scheibendealer Franz auch mit von der Partie und noch genug Zeit bis zur zweiten Runde. Wo ich bei Greg noch wiederstehen konnte und meinem selbstauferlegten Scheibenkaufverbot  gefolgt bin, war ich nun erlegen und erstand drei neue Discs. Und ich dachte Discgolfen wäre ein günstiges Hobby…

Die zweite Runde begann und endete bei den Damen in einem Kopf an Kopf rennen um Platz 2-4. Platz eins ging eindeutig an Susann Fischer (122), das Duell um die weiteren Plätze gewannen Maya Erdmann und Dana Jung mit jeweils 133 Würfen, gefolgt von mir mit 135.

Am nächsten Morgen ging es dann nach Braunschweig, wo ein sehr weitläufiger Parcour auf sich warten lies. Sehr viel anders als in Wolfenbüttel, aber auch schön gelegen mit kniffeligen Passagen. Der Wind machte sein übriges und manchmal hatte man das Gefühl eine Boomerang zu werfen und keine Disc.

Deswegen war es auch äußerst nett, dass die Stadt sich dieses Jahr dazu hinreißen lassen hat die Fairways großzügig zu mähen, was wohl letztes Jahr nicht der Fall gewesen ist. Jedoch blieb es mir nicht erspart den ein oder anderen Weg ins Gebüsch zu suchen. Aber Brenneseln sollen ja gut gegen Rheuma sein… Anschaffung für die nächsten Turniere: Stutzensocken.

Passend zur zweiten Runde fing es dann auch leicht an zu regnen, was sich zum Ende hin noch steigerte und es anfing wie aus Kübeln zu gießen. Ob der Soundcheck von Tim Bendzko, der unweit vom Westpark ein Konzert gab zum nicht so optimalen Ergebnis beigetragen hat, sei mal dahingestellt. Es reichte bei mir zwar zu Platz 4, jedoch war ich mit meiner Leistung so gar nicht zufrieden.

Und dennoch das gleiche Ritual nach jedem Turnier, der Blick auf die GTO Seite. Für welches Tunier kann ich mich in nächster Zeit noch anmelden?

Der Virus hat mich gepackt und wird mich auch wohl so schnell nicht mehr loslassen.

An alle Helfer die dieses Turnier ausgerichtet haben noch ein riesen Dankeschön und bis zum nächsten mal!

Katsching!

Jessi

 

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4. Potsdam Open

Mittwoch, 22. August 2012 22:44

Wenn sich vier berufstätige Freitags um 6:00 Uhr morgens aufmachen muss das schon einen besonderen Grund haben und dieser war für uns eine ausnahmslos gelungene Discgolf Großveranstatung im schönen Potsdam, schlappe 550km von Köln entfernt.

Damit wir es auch einigermaßen bequem hatten, haben Toby, Ralle, Jones und ich uns darauf geeinigt einen Kombi oder ähnliches zu mieten, deswegen startete unsere Reise mit einem Abstecher bei Sixt. Dort schon der erste Schock für Ralle, wir haben einen Ford zugewiesen bekommen! Und auch noch ein Benziner! Dafür war aber wenigstens die Mitarbeiterin ziemlich unfreundlich.

Nach einer unproblematischen Hinfahrt waren wir schon vormittags im Volkspark um uns den Parcour noch vor dem Doubles einmal an zu sehen. Mein erster Eindruck war sehr positiv auch wenn es bei mir direkt nach zwei Probewürfen auf einer offenen Wiese suchen angesagt war.

Nach ein paar Bahnen ging es dann erst mal zur Mietwohnung bei der wir um 14 Uhr mit dem Vermieter verabredet waren. Dort wurden wir sehr freundlich von einer Putzhilfe mit „O Gott sind sie schon da“ begrüßt. Nachdem wir dann ein wenig auf die Schlüsselübergabe gewartet haben ging es wieder in den Volkspark wo wir erst mal die angebrochene Runde vom Vormittag zu ende zu spielten. Direkt im Anschluss ging es dann zur Anmeldung fürs Doubles.

Toby und ich hatten uns fest vorgenommen  das Kölner Dreamteam Ralle und Jones, zumindest im Doubles, etwas Konkurrenz zu machen. Als wir nach der dritten Bahn immer noch Par waren, Jones und Ralle bei -3, haben wir uns das recht schnell abgeschminkt.

Auch wenn es für uns eher deprimierend war haben wir eine tolle Runde beiwohnen dürfen. Highlight war ein 15 Meter  „no look über den Hügel Putt“ zum Birdie an der Bahn 17  von Ralle. Leider haben sich die beiden erst an Bahn 18 einen gemeinsamen Patzer (beide O.B.) erlaubt  und so den Doubles Sieg um einen Wurf verpasst.

Freitag Abends sind wir dem Rat unseres Vermieters gefolgt und haben der örtlichen Gaststätte einen Besuch abgestattet und gemerkt, dass XL Schnitzel am Schnitzeltag total unnötig gewesen ist, da war das Auge wieder größer!

Obwohl nicht aufgegessen, wurden wir Samstags vom tollen Wetter und freundlichen Hyzernauts begrüßt. Alles war Top organisiert, für warme und kalte Getränke vor und während der Runden sorgte ein stylischer Kaffeebus. Nach dem Playersmeeting ging es auf die ersten Runde. Toby, Ralf und Jones spielten gutes Discgolf und waren alle drei auf Kurs ins Halbfinale. Ich bin leider miserabel ins Turnier gestartet (eine Acht auf der Acht…) und fand das anze Wochende nicht mehr wirklich ins Spiel zurück.

Erwähnenswert ist vor allen Dingen das sehr gute Catering während des zweitägigen Turniers. Vom Koch selber serviert gab es für kleines Geld leckeres und bekömmliches Mittagsessen. Abends wurde fachmännisch das vorbestellte Grillgut zubereitet und bildete eine Grundlage für das spätere Frisbeespektakel.

Zuerst ging es darum den King of the Park aus rund 50 begeisterten Discgolfern zu küren. In verschiedenen Disziplinen (Pin Putting, Speedputting, Dosen Drive und ein Aproachcontest) Punkte zu sammeln. Völlig souverän holte Jones den Titel nach Köln und es sollte nicht sein einziger bleiben.

Unmittelbar im Anschluss ging es rüber zur Bahn 1 die im dunkel der Nacht hell erleuchtet wurde. Einzelne Eichen wurden in farbiges Licht gehüllt und helle Spots entlang des Fairway sorgten für gute Sicht auf den beleuchteten Korb. Am Tee mit Schnaps aus einer Magnumflasche begrüßt gab es eine kurze Einweisung zu nächtlichem Ace Race. Die legendäre Bahn wurde zuerst in Ihrer Originallänge gespielt. Nachdem im ersten Durchgang niemand das geforderte Ass geworfen wurde mussten erstmal alle an der Vodka Rutsche antreten. Bei der für mich bisher unbekannten Motivationshilfe wird in einen Eisblock eine Rinne geritzt um den Vodka angenehm temperiert an den unten wartenden Discgolfer zu verabreichen.

Dem Jones und zwei anderen Golfern ist der Vodka wohl am besten bekommen und nach der zweiten Bahnverkürzung vielen dann gleich drei Asse. Im closest to the pin Stechen setzte sich Jones durch und sicherte sich den Hauptpreis in Form eines abgefahrenen selbstgemalten Discgolfbild!

Die meisten machten sich gegen 24 Uhr auf den Heimweg, schließlich ging es am nächsten morgen um 08:30 Uhr weiter. Noch euphorisiert von dem ganzen Tag entschieden wir uns noch was zu bleiben und die restlichen Biere die andauernt wieder auftauchten zu vernichten . Erst als es wirklich nichts mehr gab haben wir unsere Übernachtungsgäste Micha aus Bremen und Greg aus Berlin eingepackt und ein Taxi gerufen. Mit smoothen Raggaesounds die DJ Jones aus dem Taxi Radio raus holte ging es, mit einem kleinem Abstecher an der Tanke (Danke für die Tanzeinlage Greg!) nach Hause.

Um halb sieben klingelte auch schon wieder der Wecker, dass wir frisch wie der Frühling waren und uns direkt auf zum Platz gemacht haben steht ja außer Frage.

Für Toby, Ralle und Jones hieß es nix mehr fürs Halbfinale anbrennen lassen, ich hatte mir eine Ehrenrettung erhofft… Leider haben wir uns alle am Sonntag nicht verbessern können aber der Einzug in das Halbfinale für die drei war in trockenen Tüchern.

Erwähnenswert waren am Sonntagmorgen zwei Asse auf der Aceracebahn vom Vorabend die Jerome Braun und Greg Marter mit ihren jeweiligen ersten Wurf unmittelbar hintereinander geworfen haben… Respekt!

Im Halbfinale passierte soweit nichts überraschendes, dafür war das Finale der Open ein wahrer Krimi. Auf den letzten drei Bahnen ließ sich Jerome Braun vier Würfe von der Konkurrenz abnehmen und so kam es zum Stechen zwischen Ronny Linnecke, Jerome Braun und Greg Marter.

Ronny wurde von den beiden recht zügig rausgekegelt. Erst nach der dritten Bahn im Stechen erlöste Greg seinen gesponsorten Jerome und die Crowd und versemmelte, ganz untypisch, aus sechs Metern den Putt.

Bei der anschließenden Siegerehrung konnte Jones die dicken Preise fürs AceRace und King of the Park entgegen nehmen, nachdem Ralf und Jones dann auch noch das Preisgeld für das Doubles abgeholt hatten konnten wir uns gegen Sieben Uhr auf den Weg nach Köln machen.

Leider wurde die Rückfahrt nochmal zur kleinen Odyssee mit kilometerlangem Stau nachts um Ein Uhr. Toby hatte leider den schwarzen Peter gezogen und musste am Montag schon wieder arbeiten, das hieß dann zwei Tage hintereinander eher unkomfortable drei Stunden Schlaf…

Abschließend kann ich noch die Blogs von Moe http://zsuwd.de/blog/?p=9528 und Greg http://golfdiscs.wordpress.com/2012/08/13/potsdam-open-2012/ für weiteres Bild und Textmaterial wärmstens weiter empfehlen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alles in allem ein, mal wieder, grandioses Wochenende! Was noch fehlt ist natürlich ein riesen großes Lob an alle die dieses Spektakel überhaupt möglich gemacht haben. Danke an die HYZERNAUTS!!

Simon

 

 

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